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Diplom- und Master-Arbeiten (eigene und betreute):

F. Kruse:
"Use cases for a heterogeneous SQL-database cluster via virtual shared memory, its limits and alternative solutions";
Betreuer/in(nen): E. Kühn; E185-1, 2011.



Kurzfassung deutsch:
Softwarelösungen stellen heutzutage einen sehr wichtigen Teil jeder Unternehmensinfrastruktur dar. Beinahe jedes Unternehmen nützt zumindest eine solche, für die alltägliche Arbeit unverzichtbare, Applikation. Deshalb werden Lösungen benötigt, die sowohl hochverfügbar und ausfallsicher sind, als auch konsistente Daten liefern. Es gibt eine Vielzahl von Lösungen für große Unternehmen, jedoch kaum kostengünstige, einfache Lösungen, die für kleine Organisationen leistbar sind. In (Kruse, 2010) wurde eine Database Clusterlösung vorgestellt, die diese Lücke schließt.
Hier wird diese Arbeit fortgesetzt und anhand von Anwendungsfällen (use cases) der Einsatz eines solchen heterogenen SQL Clusters, aber auch die Grenzen hochverfügbarer Datenbanklösungen, vorgestellt. Solche Grenzen befinden sich zum Beispiel in den die Datenbank umgebenden Softwarekomponenten. Oft sind die Systeme weit größer und komplexer, als dass eine ausfallsichere Datenbanklösung alleine ausreicht. Zu jedem Anwendungsfall werden mögliche Lösungen diskutiert. Die dabei angewendeten Hochverfügbarkeitsmethoden gehen über die üblichen Methoden wie z.B. RAID und Betriebssystemcluster hinaus und stellen einen Gegensatz zu den derzeit aufkommenden Methoden Virtualisierung und Outsourcing in Datencenter oder die Cloud dar. Gerade die Ausfälle großer Cloudcomputing Dienste und die massiven Datendiebstähle im letzten Jahr unterstrichen die Notwendigkeit für eine Auseinandersetzung mit Alternativen, bei denen die Daten innerhalb des Unternehmens bleiben. In dieser Arbeit wird aufgezeigt, wo in Hochverfügbarkeitslösungen rund um Datenbaken relevante Risikopunkte liegen. In weiterer Folge wird gezeigt, dass es durch gutes Softwaredesign und eine durchdachte Systemarchitektur auch für kleine Unternehmen möglich ist, hochverfügbare Systeme zu betreiben bei denen die Datenhoheit im Unternehmen belassen wird, ohne zusätzliche Abhängigkeiten von Internetleitungen und intransparenten Diensten einzugehen.

Kurzfassung englisch:
These days software solutions constitute a critical part of business infrastructures. Almost all companies use at least one such solution, which is indispensable for the daily business. Therefore reliable solutions are needed, which are both highly available and ensure data consistency. There are many solutions providing these characteristics, but they target large enterprises. So, there is a need for inexpensive, simple solutions, which small companies can afford.
(Kruse, 2010) developed a database cluster solution, that filled that gap.
Here this work is continued. This thesis analyzes on the basis of use cases the applicability and the limitations of such a heterogeneous SQL cluster and, more general, of highly available database solutions. The limitations are for example found in the software components surrounding the database. Business software systems are most often too large and too complex, such that a data base solution alone is not sufficient for guaranteeing high availability. For each presented use case possible solutions are discussed. The applied high availability methods exceed the usual methods, as for example RAID or operation systems clusters, and contrast the emerging technologies virtualization and outsourcing to data centers or the cloud. In the last year unavailability of large cloud computing services and massive data thefts emphasized the need for turning to alternatives which keep the data within the company.
This thesis shows the risks relevant to high availability solutions involving databases. Furthermore it is shown that by using a good software design and a well thought-through system architecture it is possible for small enterprises to have affordable high availability solutions, which keep the data sovereignty within the company and without creating additional dependencies on internet connections or on intransparent services.

Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.