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Diploma and Master Theses (authored and supervised):

D. Waldhans:
"Konzeption eines GIS- und Smartphone-unterstützten Online-Bürgeranliegen-Management-Systems für Österreich";
Supervisor: T. Grechenig; 183/1, 2011.



English abstract:
Nowadays e-participation platforms are not very widespread in Austria. Furthermore Austrian administrations lack a single point of contact whereby citizens can report their requests and concerns regarding public nuisances, such as defective traffic lights, potholes, etc. However, public issue reporting systems supported by geographical information systems and smartphones, like the Great Britain based FixMyStreet, show that demand exists for such platforms and single points of contact. On a small scale - though not nationwide - first developments aimed at providing homogenous channels for a citizen-to-administration communication can be noticed in Germany and Austria as well.
Nevertheless, all of these systems lack support for automated determination of responsibilities for the reported problems as well as mechanisms regarding a flexible integration with existing administration IT infrastructure.
These features are considered essential for a nationwide adoption of public issue reporting systems. The goal of this thesis is therefore to draft a public issue reporting system which offers the aforementioned features and is supported by geographical information systems and by smartphones.
The first step towards reaching this goal is to get an overview of relevant topics via literature research and a survey of expert opinions in the fields of e-government and public issue reporting. Based on the findings, a requirements catalogue is generated. This catalogue is used to devise a list of criteria providing the basis for an evaluation of existing public issue reporting systems with regard to their suitability for a nationwide adoption in Austria. Using the aforementioned criteria, three open source systems are evaluated, and some of the unfulfilled requirements found during this evaluation process are further specified and then drafted. As a final step, a prototype of a graphical user interface is designed in order to demonstrate how such a platform can be realised.

German abstract:
Die Verbreitung von E-Participation-Plattformen in Österreich ist zur Zeit noch äußerst gering. Zudem existiert hierzulande kein zentraler Zugangspunkt, durch den der Bürger seine Anliegen - im Sinne von Missständen im öffentlichen Raum (z.B. defekte Ampeln oder Fahrbahnschäden) - an die öffentliche Verwaltung kommunizieren kann. Wie beispielsweise das in Großbritannien eingesetzte Bürgeranliegen-Management-System FixMyStreet zeigt, sind der Bedarf, die Akzeptanz sowie die Verwendung von solchen Plattformen und einheitlichen Zugangspunkten durch den Bürger jedoch gegeben. In kleinerem Rahmen - jedoch noch nicht landesweit - gibt es auch in Deutschland und Österreich erste Entwicklungen mit dem Ziel, einheitliche Kanäle für eine Bürger-zu-Verwaltungs-Kommunikation zu schaffen.
Allen im Einsatz befindlichen Systemen fehlen jedoch Funktionalitäten in Bezug auf eine automatisierte Ermittlung von Zuständigkeiten für gemeldete Anliegen und eine flexible Integration in bestehende Verwaltungssysteme, um nicht in den gewohnten Arbeitsablauf von Verwaltungsmitarbeitern einzugreifen.
Diese Funktionalitäten werden als wesentliche Faktoren gesehen, die den landesweiten Einsatz eines Online-Bürgeranliegen-Management-Systems maßgeblich erleichtern. Ziel dieser Arbeit ist deshalb die Konzeption einer Plattform zur Erfassung von Bürgeranliegen, die für ganz Österreich einsetzbar ist und die durch die soeben erwähnten Funktionalitäten ergänzt und auch durch Geoinformationssysteme (GIS) und Smartphones unterstützt wird.
Zur Erreichung dieses Ziels werden zunächst eine Literaturrecherche und eine qualitative Befragung von Spezialisten auf den Gebieten E-Government und Anliegen-Management durchgeführt. Auf Basis der so gewonnenen Erkenntnisse wird ein Anforderungskatalog für ein Online-Bürgeranliegen-Management-System für Österreich erstellt. Aus diesem wiederum wird ein Kriterienkatalog abgeleitet, anhand dessen bestehende Bürgeranliegen-Management-Lösungen hinsichtlich ihrer Eignung für den Standort Österreich evaluiert werden können. Es werden anschließend drei Open Source Systeme anhand der gefundenen Kriterien untersucht. Einige der so entdeckten nicht erfüllten Anforderungen werden anschließend konzipiert und anhand eines GUI-Prototyps wird veranschaulicht, wie ein solches System realisiert werden könnte.

Created from the Publication Database of the Vienna University of Technology.