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Vorträge und Posterpräsentationen (mit Tagungsband-Eintrag):

M. Zessner, A. Kovacs, C. Schilling, G. Hochedlinger, O. Gabriel, G. Windhofer:
"Stand und Trends der Modellierung von Nährstoffen auf Einzugsgebietsebene";
Vortrag: ÖWAV-Seminar "Standortbestimmung in der Wassergütewirtschaft", Wien; 28.02.2012 - 29.02.2012; in: "Wiener Mitteilungen", Institut für Wassergüte, Ressourcenmanagement und Abfallwirtschaft, Band 226 (2012), ISBN: 978-3-85234-119-4; S. 297 - 344.



Kurzfassung deutsch:
Modelle zur Berechnung des Zusammenhangs zwischen Nährstoffemissionen auf Einzugsgebietsebene und Immissionen in Gewässern können genutzt werden, um die Auswirkung von Maßnahmen zur Reduktion (diffuser) Emissionen auf die Belastung von Gewässer zu ermitteln. International gibt es eine Vielzahl entsprechender Modellansätze für unterschiedlichste Einsatzbereiche mit einer weiten Bandbreite an Komplexität. Im Donaueinzugsgebiet und in Österreich hat sich der Einsatz des Nährstoffemissionsmodells MONERIS für eine groß- bis mittelskalige Anwendung bewährt. Für die Verwendung in Österreich waren jedoch eine Reihe von Adaptierungen und Erweiterungen erforderlich. Phosphorparameter stellen nach wie vor ein Problem für die Erreichung des guten Zustandes in etwa 15 %
der österreichischen Fließgewässer dar und haben auch in Hinblick auf den Meeresschutz Bedeutung. Modellergebnisse belegen, dass die über die Fließgewässer aus Österreich exportierten Phosphorfrachten über eine weitere Verschärfung der Anforderungen an die Abwasserreinigung in relevantem Umfang verringert werden könnten. Zum Schutz lokaler Gewässer, sind zumeist Maßnahmen zur Verringerung von diffusen Einträgen (Landwirtschaft) wesentlich relevanter. Weitere Arbeiten zum verbesserten Einsatz der Modellergebnisse in der Maßnahmenplanung werden derzeit in Oberösterreich durchgeführt.

Schlagworte:
diffuse Gewässerbelastung, Gewässerschutz, kombinierter Ansatz, Maßnahmenplanung, MONERIS, PhosFate

Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.