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Vorträge und Posterpräsentationen (mit Tagungsband-Eintrag):

M. Clara, G. Windhofer, M. Zessner:
"Betrachtung von Spurenstoffen auf Einzugsgebietsebene";
Vortrag: ÖWAV-Seminar "Standortbestimmung in der Wassergütewirtschaft", Wien; 28.02.2012 - 29.02.2012; in: "Wiener Mitteilungen", Institut für Wassergüte, Ressourcenmanagement und Abfallwirtschaft, Band 226 (2012), ISBN: 978-3-85234-119-4; S. 345 - 368.



Kurzfassung deutsch:
Spurenstoffe sind seit einiger Zeit im Fokus wissenschaftlicher
Arbeiten und haben in den vergangenen Jahren auch auf dministrativer Ebene zunehmend an Bedeutung gewonnen. Mit Einführung der Wasserrahmenrichtlinie bilden Spurenstoffe ein Element für die Bewertung des Gewässerzustandes. Wird der gute Zustand nicht erreicht, sind Verbesserungsmaßnahmen vorzusehen.
Bisher haben sich diese Maßnahmen zumeist auf punktuelle kontinuierliche Einleitungen wie kommunale Kläranlagen bezogen. Neben diesen sind jedoch auch andere Eintragspfade für sehr viele Stoffe von Relevanz. Dabei sind vor allem Mischwasserentlastungen sowie Regenwasserableitungen aus Trennkanalisationen aber auch Einträge aus der Atmosphäre (Deposition) oder der Landwirtschaft zu nennen. Zu diesen Eintragspfaden liegt derzeit nur sehr beschränktes Wissen vor und eine österreichweite Bewertung verschiedenster Eintragspfade in die Gewässer auf Einzugsgebietsebene ist somit nicht möglich.
Für die sinnvolle Planung und Umsetzung von Maßnahmen ist jedoch ein
ganzheitliches Konzept auf Einzugsgebietsebene erforderlich. Sowohl in Österreich als auch in anderen Europäischen Staaten rücken daher diffuse Eintragspfade zunehmend in den Vordergrund und verschiedene Projekte thematisieren diese Fragestellung.

Schlagworte:
Spurenstoffe, diffuse Stoffeinträge, Deposition, Mischwasserableitungen, Oberflächenabfluss aus Trennkanalisation

Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.