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Vorträge und Posterpräsentationen (mit Tagungsband-Eintrag):

C. Fleischberger, V. Archodoulaki, I. Steiner:
"Mikrobiologisch wirksame Substanzen in "aktiven" Lebensmittel-Verpackungsfolien";
Vortrag: Österreichische Lebensmittelchemikertage 2012, Linz; 25.04.2012 - 27.04.2012; in: "Haltbarkeit von Lebensmitteln", F. Bauer (Hrg.); Gesellschaft Österreichischer Chemiker, 1010 Wien, Tagungsband der Österreichischen Lebensmittelchemikertage 2012 (2012), ISBN: 978-3-900554-705; S. 12 - 17.



Kurzfassung deutsch:
In der Vergangenheit wurden bereits etliche Lebensmittelverpackungsfolien entwickelt, die mikrobiologisch aktive Substanzen enthalten, wie z.B. bereits für Lebensmittel zugelassene Konservierungsmittel oder aus Pflanzen gewonnene Substanzen [1]. Der Trend geht derzeit zu Verbindungen, die zwar das Wachstum von Mikroorganismen hemmen aber für den Menschen toxikologisch nicht relevant sind. Zu dieser Gruppe zählen organische Säuren wie Fruchtsäuren, die keinerlei gesundheitliche Gefährdung darstellen aber bei entsprechender Freisetzung an der Oberfläche von verpackten Lebensmitteln wie Fleisch eine deutliche Wachstumshemmung bewirken können.
Eine dieser Säuren ist die Citronensäure, die -entsprechend in die Matrix des Verpackungsmaterials eingearbeitet- durchaus bei auf Fleisch auftretenden Verderbsmikroorganismen bei der Lagerung eine Wachstumshemmung bzw. sogar Keimreduzierung bewirken kann. Als Basismaterialien wurden Polyethylen (LDPE) und auch bioabbaubare Polymere verwendet. Die Wirkung der Citronensäure wurde bei zwei Mikroorganismenstämmen in Verbindung mit den migrierenden Mengen an Citronensäure bzw. deren bei der Folienherstellung entstehenden Abbauprodukten untersucht und dabei auch eine relevante Wirkung unter bestimmten Bedingungen festgestellt.

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[1] Schirmer B.C. and Langsrud S.: Evaluation of Natural Antimicrobials on Typical Meat Spoilage Bacteria In Vitro and in Vacuum-Packed Pork Meat. Journal of Food Science 75 (2), M98-M102 (2010)

Kurzfassung englisch:
In der Vergangenheit wurden bereits etliche Lebensmittelverpackungsfolien entwickelt, die mikrobiologisch aktive Substanzen enthalten, wie z.B. bereits für Lebensmittel zugelassene Konservierungsmittel oder aus Pflanzen gewonnene Substanzen [1]. Der Trend geht derzeit zu Verbindungen, die zwar das Wachstum von Mikroorganismen hemmen aber für den Menschen toxikologisch nicht relevant sind. Zu dieser Gruppe zählen organische Säuren wie Fruchtsäuren, die keinerlei gesundheitliche Gefährdung darstellen aber bei entsprechender Freisetzung an der Oberfläche von verpackten Lebensmitteln wie Fleisch eine deutliche Wachstumshemmung bewirken können.
Eine dieser Säuren ist die Citronensäure, die -entsprechend in die Matrix des Verpackungsmaterials eingearbeitet- durchaus bei auf Fleisch auftretenden Verderbsmikroorganismen bei der Lagerung eine Wachstumshemmung bzw. sogar Keimreduzierung bewirken kann. Als Basismaterialien wurden Polyethylen (LDPE) und auch bioabbaubare Polymere verwendet. Die Wirkung der Citronensäure wurde bei zwei Mikroorganismenstämmen in Verbindung mit den migrierenden Mengen an Citronensäure bzw. deren bei der Folienherstellung entstehenden Abbauprodukten untersucht und dabei auch eine relevante Wirkung unter bestimmten Bedingungen festgestellt.

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[1] Schirmer B.C. and Langsrud S.: Evaluation of Natural Antimicrobials on Typical Meat Spoilage Bacteria In Vitro and in Vacuum-Packed Pork Meat. Journal of Food Science 75 (2), M98-M102 (2010)

Schlagworte:
Aktive Lebensmittelverpackungen, antimikrobielle Kunststoffadditive

Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.