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W. Aussenegg, B Kronfellner:
"A soft bail-out concept to reduce contagion in financial systems";
Poster: 5th Financial Risks International Forum on "Systemic Risk", Institut Louis Bachelier, Paris; 2012-03-22 - 2012-03-23.

Die internationale Vernetzung von Wirtschaftssystemen i.a. und Finanzsystemen im Besonderen hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Neben Vorteilen hat eine zunehmende Vernetzung aber auch den Nachteil einer erhöhten Ansteckungsgefahr. Geht es einer bedeutenden Institution im System plötzlich schlecht, hat dies oft verheerende Konsequenzen für alle anderen Einheiten, wodurch schließlich das gesamte System gefährdet ist. Diese Situation wird oft auch mit dem Ausdruck systemisches Risiko umschrieben. Durch die hohe Ansteckungsgefahr versuchen Regulatoren häufig große Einheiten im System, zum Schutz des Gesamtsystems, vor dem Konkurs zu retten (too-big-to-fail bail-out Ansatz).

Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit es verbesserte Alternativen zum herkömmlichen too-big-to-fail bail-out Ansatz gibt. Die Resultate einer Simulationsstudie zeigen, dass ein soft-bail-out Konzept (frühzeitige Unterstützung bei ersten Eigenkapitalproblemen; Finanzierung ausschließlich über eine aus dem System kommende Abgabe, die mit dem Vernetzungsgrad zunimmt) für den Regulator billiger und effizienter ist.