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Vorträge und Posterpräsentationen (mit Tagungsband-Eintrag):

H. Rechberger, L. Egle, M. Zessner:
"Ressource Phosphor: Verfügbarkeit, Nutzung, Optimierung";
Vortrag: ÖWAV-Seminar "Flussgebietsmanagement und Nährstoffe", Wien; 06.03.2013 - 07.03.2013; in: "Wiener Mitteilungen", Institut für Wassergüte, Ressourcenmanagement und Abfallwirtschaft, Band 228 (2013), ISBN: 978-3-85234-121-7; S. 105 - 120.



Kurzfassung deutsch:
Phosphor (P) ist ein essentieller Nährstoff für alle Lebewesen und ein Schlüsselelement in zahlreichen physiologischen und biochemischen Prozessen. Die weltweiten Vorkommen sind begrenzt, reichen jedoch noch für Jahrhunderte. Europa verfügt über keine relevanten Vorkommen, Österreich ist völlig auf den Import von Mineraldünger angewiesen. Preisanstiege in näherer Zukunft sind trotz der langfristig gesicherten Versorgungslage nicht auszuschließen.
Eine für Österreich durchgeführte Phosphorbilanz zeigt, dass die Ressource hauptsächlich linear (kaum Recycling) und mit geringer Effizienz genutzt wird. Die größten Verluste treten derzeit auf durch die Deponierung von phosphorhältigen Abfällen und die Einbindung von Phosphor in Zementklinker, gefolgt von Überdüngung, Verluste in Gewässer (besonders durch Erosion) und schließlich einer noch wenig untersuchten Akkumulation in Privathaushalten.
Anhand von Optimierungsmaßnahmen wird gezeigt, dass durch den Einsatz technischer P-Recyclingverfahren und bedarfsgerechter Düngung die Abhängigkeit Österreichs von P-Importen wesentlich reduziert werden könnte.

Schlagworte:
Phosphor, Recyclingpotenzial, Stoffflussanalyse

Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.