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Diploma and Master Theses (authored and supervised):

M. Putzenlechner:
"Analyse und Implementierung von Fallzusammenführungen diagnosebezogener Fallgruppen aus Sicht eines Krankenhausinformationssystems";
Supervisor: G. Raidl; Institut für Computergraphik and Algorithmen, 2013; final examination: 2013-08.



English abstract:
Diagnosis Related Groups (DRGs) are a medical classification system for grouping documented
diagnosis, procedures and other patient-related data into case groups. The standardization
of case groups would be resulting in easier and more structured statistics compiling.
One challenge for the information technology is to determine the correct DRG and calculate
the correct costs of hospital stays. Diagnoses are classified with the ´International Statistical
Classification of Diseases and Related Health Problems´ (ICD). Procedures are encoded
with a variant of the ´International Classification of Procedures in Medicine´ (ICPM). Secondary
diagnoses, complications, respiration times, age, sex and others are further factors
that can influence determining a case group. A DRG is completed after the patient is dismissed.
A ´case´ is a stay in a hospital from admission to dismission. There are rules for
case chaining in some countries if a patient is readmitted after dismission within a specific
time in any hospital. Two or more cases have to be merged to one and the DRG of this
new combined case has to be determined. There are case chaining rules in Germany and in
Switzerland for inpatient stays and they are different in each country. Therefore an implementation
of these rules for a hospital information system (HIS) is very complicated. Case
chains depend on single cases or the DRGs of already chained cases. Readmission with
the same base DRG, readmission through complications, reentry or others are reasons for
the application of case chaining. Since 2013 psychiatric and psychosomatic hospital stays
have to be classified in Germany and there are separate rules for chaining these cases.
The complexity of legal regulations is growing and changed in shorter terms. There is no
standard international legal bases for accounting hospital stays. Within this paper the rules
and legal bases in Germany, Switzerland and Austria for case chaining is analyzed and a
possible integration in a HIS is shown.

German abstract:
Bei Diagnosis Related Groups (DRGs) handelt es sich um ein medizinisches Klassifikationssystem,
um Diagnosen, Prozeduren und weitere patientenbezogene Daten in Fallgruppen
zu gruppieren. Damit können Krankenhausaufenthalte einfacher und strukturierter abgerechnet
und ausgewertet werden.
Eine der Herausforderungen in der IT ist die Bestimmung der richtigen DRG und somit der
zu bezahlenden Fallpauschale. Diagnosen werden gemäß der internationalen Klassifikation
ICD10 codiert - Operationen und Untersuchungen (als Prozeduren bezeichnet) werden
nach einer Variante der internationalen Prozedurenklassifikation ICPM codiert.Weiters beeinflussen
Nebendiagnosen, Komplikationen, Beatmungszeiten, Alter, Geschlecht etc. eine
DRG. Eine Fallgruppe gilt dann als abgeschlossen, wenn der Patient entlassen wurde. Als
"Fall" bezeichnet man eine Behandlungsepisode von der Aufnahme bis zur Entlassung.
Wenn ein Patient jedoch nach einer Entlassung innerhalb einer Frist wieder in das selbe
oder ein anderes Krankenhaus aufgenommen wird, trifft man auf das Problem der Fallzusammenführungen.
Hierbei muss man die Daten zu einem Fall zusammenführen und neu
im DRG-System klassifizieren. In Deutschland und in der Schweiz kommen Fallzusammenführungen
im Zusammenhang mit stationären Akutfällen vor. Jedoch sind die Regeln
und die Bedingungen für Fallzusammenführungen in den einzelnen Ländern unterschiedlich.
Aufgrund dieser Rahmenbedingungen ist eine Umsetzung dieses Regelwerks in einem
Krankenhausinformationssystem (KIS) sehr komplex. Fallzusammenführungen sind
abhängig von den einzelnen Fällen oder von DRGs bereits gekoppelter Fälle. Gründe für
die Auslösung einer Fallzusammenführung können unter anderem eine Wiederaufnahme
in die gleiche Basis DRG, Wiederaufnahme wegen Komplikationen, Rückverlegung oder
weitere Gründe sein. Ab 2013 werden in Deutschland zusätzlich psychiatrische Fälle klassifiziert
und können auch für Fallzusammenführungen in Frage kommen. Zudem steigt die
Komplexität der Regelungen und die dazugehörigen gesetzlichen Rahmenbedingungen laufend
und sind international nicht vereinheitlicht.
Im Rahmen dieser Arbeit werden die Regelungen und Bedingungen für Fallzusammenführungen
von Deutschland, Schweiz und Österreich analysiert und eine exemplarische
Integration von Fallzusammenführungen in ein KIS dargestellt.


Electronic version of the publication:
http://publik.tuwien.ac.at/files/PubDat_221213.pdf


Created from the Publication Database of the Vienna University of Technology.