[Zurück]


Diplom- und Master-Arbeiten (eigene und betreute):

A. Schoof:
"ökologische Und ökonomische Gebäudebewertung Anhand Eines Konkreten Beispiels";
Betreuer/in(nen): A. Korjenic, T. Bednar; Institut für Hochbau und Technologie, Forschungsbereich für Bauphysik und Schallschutz, 2013; Abschlussprüfung: 22.11.2013.



Kurzfassung deutsch:
Wie kann die Bauindustrie auf die Probleme von morgen schon heute adäquat reagieren? Die vorliegende Thesis beschäftigt sich mit den ökologischen und ökonomischen Sachverhalten bei der Errichtung, der Instandhaltung und dem Abbruch eines Gebäudes über einen Lebenszyklus von 100 Jahren. Welche Belastungen setzen wir unserer Umwelt im Zuge der Bauwerkserschaffung, -nutzung und dessen - abbruch aus und welchen monetären Wert besitz ein Bauwerk? Dazu wurde eineökologische Bilanzierung und ökonomische Kalkulation vorgenommen. Wenn man die beiden Aspekte der Bewertung eines Bauwerks vereinen und seinem Anspruch nach zufrieden stellend beantworten kann, so kommt man den Lösungsmöglichkeiten näher.
Bei der Produktion eines Baumaterials setzen wir unseren Lebensraum
Substanzen aus, die er in ihrer Fülle und ihrem Ausmaß aufnehmen muss. Sie verbleiben in unserer Luft, im Boden und im Wasser. In welcher Höhe sich diese Stoffe bewegen wird in dieser Arbeit anhand eines konkreten Gebäudeentwurfes beantwortet.
Weiter wird der Geldwert des Hauses für dessen Herstellung und Instandsetzung ermittelt. Der Gebäudeentwurf wurde in einer typischen Massivbauweise und einer typischen Leichtbauweise geplant. Es werden verschiedene Umweltindikatoren diskutiert. Eines der bedeutendsten ist das Treibhauspotenzial, welches immer stärker
in den Fokus der Aufmerksamkeit rückt. Die treibhauswirksamen Gase spielen bei der Energiebilanz der Erde eine wichtige Rolle. In diesem Zusammenhang vor allem der Beitrag zum Treibhauseffekt, der durch menschliche Aktivitäten hervorgerufen wird.
Aber auch andere Indikatoren und Potenziale haben einen Anspruch auf
Wahrnehmung. So unter anderem der Primärenergieeinsatz, die Wassernutzung, der Einsatz von Sekundärbrennstoffen, der abiotische Ressourcenverbrauch, das Ozonabbaupotenzial oder das Versauerungspotenzial. Die Finanzen spielen bei dem Bau eines Hauses ebenfalls eine wichtige Rolle. Wie verhalten sich hier die Gewichte zwischen einer Ausführung in Massivbau mit den vorrangigen Baustoffen Mauerwerk und Stahlbeton gegenüber einer Ausführung in
Leichtbau mit den vorrangigen Baustoffen Holz und Dämmmaterial? Auf diese Fragestellung geht die vorliegende Thesis ein.

Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.