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B. Nowak:
"Schubtragfähigkeit von aussteifenden, gemauerten Zwischenwänden Teil 1 Materialparameterstudie an einem bestehenden Gründerzeithauses";
Supervisor: A. Kolbitsch, S. Korjenic; E206/4, 2013; final examination: 2013-11-22.

Es sei vorweggenommen, dass diese Arbeit Teil einer Zusammenarbeit mit Herrn Philipp Löffler ist. Ziel dieser gemeinsamen Arbeit ist es, die maximal aufnehmbare Schubkraft einer gemauerten, aussteifenden Zwischenwand bei gleichzeitig einwirkender Normalkraft und Biegemoment zu ermitteln und Ihren Verlauf über die Wandhöhe festzustellen.
Inhalt dieser Arbeit ist, die Bestimmung der einzelnen Materialparameter einer gemauerten, aussteifenden Zwischenwand (Ziegel und Mörtel) in einem bestehenden Gründerzeithaus. Es wurde bei der Bestimmung jedes einzelnen Materialparameters sowohl eine in situ Prüfung, als auch eine Prüfung im Labor durchgeführt und die Ergebnisse miteinander verglichen.
Beim Vergleich der Laboruntersuchungen mit den vor Ort festgestellten Werten konnte festgestellt werden, dass bei der Bestimmung der Mörteldruckfestigkeit im Wesentlichen sehr geringe Abweichungen zwischen den einzelnen Prüfverfahren festzustellen sind, während bei der Ziegeldruckfestigkeit - je nach verwendetem in situ Verfahren - zum Teil große Unterschiede ausfindig gemacht werden.
Wird Mauerwerk auf Druck beansprucht, ist die Mauerwerksfestigkeit von essentieller Bedeutung. Es konnte festgestellt werden, dass für die Bestimmung Mauerwerksfestigkeit die Ziegeldruckfestigkeit von weitaus höherer Bedeutung ist, als die Mörteldruckfestigkeit. Anders stellt sich die Sachlage dar, wenn Mauerwerk auf Schub beansprucht wird. In diesem Fall ist die Mörteldruckfestigkeit von essentieller Bedeutung, da die Anfangsscherfestigkeit von ihr abhängt. Es wird in diesem Zusammenhang angemerkt, dass festgestellt wurde, dass die Mörteldruckfestigkeit mit der Fugendicke abnimmt.