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Diplom- und Master-Arbeiten (eigene und betreute):

V. Wieser:
"Soziale Normen und Fertilität";
Betreuer/in(nen): A. Fürnkranz-Prskawetz; Institut für Wirtschaftsmathematik - E 105-3, 2013; Abschlussprüfung: 23.12.2013.



Kurzfassung deutsch:
In dieser Diplomarbeit werden verschiedene Modelle betrachtet, welche die Auswirkungen von sozialen Normen und sozialem Status auf das Fertilitätsverhalten der Individuen studieren. Durch Einbeziehen dieser Faktoren ergeben sich Externalitäten, die entweder positive oder negative Effekte auf das System haben. Im ersten Teil der Arbeit werden Geburtenziffer und das Level an Humankapital der Ökonomie untersucht. Durch den Einfluss von sozialen Normen kann das Auftreten von multiplen und in einigen Fällen ineffizienten Gleichgewichten erklärt werden. Eine Umverteilung des anfänglichen Humankapitals wirkt sich, abhängig von der vorherrschenden durchschnittlichen Geburtenrate positiv oder negativ auf die gleichgewichtige Geburtenrate und das Humankapital aus. Darüber hinaus kann in einem solchen Modell der demographische Übergang von hoher zu niedriger Geburtenziffer in Bezug auf steigende Mortalität modelliert werden. Im letzten Abschnitt werden Kinder als Konsumgut betrachtet. Dazu wird zu Beginn ein endogenes Wachstumsmodell mit homogenen Individuen vorgestellt, in welches vermögensabhängiges und konsumabhängiges Statusdenken einfließt. Anschließend werden Arbeitsangebot und Wachstum der Ökonomie untersucht. Ergebnis ist, dass sich Statusvergleich bezüglich Vermögen immer positiv auf das Wachstum und Statusvergleich im Konsum negativ auf das Wirtschaftswachstum auswirken kann. Erhöhte Statusmotive steigern das Arbeitsangebot jedoch in beiden Fällen. Abschließend wird ein Wachstumsmodell mit heterogenen Individuen präsentiert. Heterogenität wirkt sich dabei, abhängig von der Statusfunktion positiv oder negativ auf Output, Konsum, Arbeitsangebot und Wachstum aus.

Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.