[Back]


Diploma and Master Theses (authored and supervised):

J. Fuhrmann:
"Ökologische Bewertung von Harnstoff als Ausgangsbasis für das Reduktionsmittel NH3 in SCR-Systemen";
Supervisor: B. Geringer, W. Tober; E315 Institut für Fahrzeugantriebe und Automobiltechnik, 2013; final examination: 2013-09-09.



German abstract:
Die neuen EURO VI Abgasgrenzwerte, die ab Ende 2014 für PKW in Europa gültig sein werden, zwingen Automobilhersteller dazu, weitere Maßnahmen zu setzen, um die Emissionen von Fahrzeugen zu vermindern. Dazu müssen bekannte innermotorische Maßnahmen zur Emissionsminderung mit Abgasnachbehandlungssystemen kombiniert werden. Für dieselbetriebene PKW stellt dabei die drastische
Reduktion des Grenzwertes für Stickoxide von 180 mg/km (EU V) auf 80 mg/km (EU VI) eine besondere Herausforderung dar. Als Nachbehandlungssysteme stehen dabei vor allem der NOx Speicherkatalysator sowie der SCR (selektive katalytische
Reduktion) Katalysator zur Verfügung.
Für die selektive katalytische Reduktion muss dabei ein weiterer Betriebsstoff, nämlich AdBlue, im Fahrzeug mitgeführt werden. Die durch den Herstellungsprozess dieser wässrigen Harnstofflösung anfallenden Emissionen werden in dieser Diplomarbeit untersucht.
Nach der Untersuchung des Produktionsprozesses von Harnstoff - auch weitere, angrenzende Produktionsprozesse wurden beleuchtet - mittels einer Ökobilanz zeigt sich, dass der Großteil der Emissionen immer noch bei der Nutzung im Fahrzeug entsteht. Auch die zusätzlich anfallenden Emissionen von Ammoniak resultieren zu einem überwiegenden Teil aus Ammoniakschlupf im Fahrzeug, nur ein geringer Teil entsteht bei der Herstellung von AdBlue. Durch das SCR System kann also, gesamthaft betrachtet, eine deutliche Reduktion der Stickoxidemissionen erreicht werden.

Created from the Publication Database of the Vienna University of Technology.