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T. Lauer:
"Untersuchungen zur Aufbereitung flüssiger Kraft- und Betriebsstoffe in Verbrennungskraftmaschinen";
TU Wien/Fakultät für Maschinenwesen und Betriebswissenschaften, 2013.

Die zukünftigen globalen Emissionsgesetze machen die Weiterentwicklung heutiger Fahrzeugantriebe erforderlich. Der Einsatz flüssiger Kraft- und Betriebsstoffe kann dabei einen wesentlichen Beitrag leisten. Genaue Kenntnisse der physikalischen Eigenschaften sind jedoch erforderlich, um eine optimale Nutzung für das Brennverfahren und die Abgasnachbehandlung zu erreichen. Modellierung und Simulation vertiefen das Verständnis und ermöglichen eine effiziente Systemauslegung.
Die Absenkung der Stickoxide erfolgt bei modernen Dieselmotoren häufig durch die Eindüsung einer wässrigen Harnstoff-Lösung, die in weiterer Folge in das Reduktionsmittel Ammoniak umgewandelt wird. Es werden Forschungsarbeiten zur Aufbereitung der Trägerflüssigkeit auf den heißen Oberflächen der Abgasanlage und zur turbulenten Durchmischung des dampfförmigen Ammoniaks beschrieben, wobei modelltechnische Ansätze der CFD-Simulation Messmethoden zur Bestimmung der Ammoniak-Konzentration und der Tröpfchengröße gegenübergestellt werden.
Beim Einsatz alternativer Kraftstoffe in Ottomotoren ist die Abstimmung des Motorprozesses auf die spezifischen Eigenschaften des jeweiligen Kraftstoffs erforderlich. Es wird in diesem Zusammenhang über analytische und numerische Untersuchungen zur Wandfilmbildung in den Einlasskanälen eines mit einem Ethanol-Blend betriebenen Ottomotors und dessen Einfluss auf den Ladungswechsel berichtet. Für diverse alternative Kraftstoffe wird der Einfluss der Gemischeigenschaften auf die Rohemissionen anhand von Prozessanalysen und Emissionsmessungen präsentiert.