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Vorträge und Posterpräsentationen (mit Tagungsband-Eintrag):

E. Felbermair, U. Schubert:
"Kovalent in SiO2 eingebettete 2D M2+-Eisen(lll)cyanid-Netzwerke durch Sol-Gel-Prozess";
Vortrag: 8. Workshop Anorganische Chemie in Österreich (WACÖ), Salzburg; 14.04.2014 - 15.04.2014; in: "8. Workshop Anorganische Chemie in Österreich", (2014), S. V-9.



Kurzfassung deutsch:
Bestimmte Ni2+- und Cu2+-Komplexe mit Polyaminen als Liganden bilden mit [Fe(CN)6]3- zweidimensionale bienenwabenartige Netzwerke über Ni2+-N=C-Fe3+-Brücken aus. Hierbei beeinflussen die Polyamin-Liganden maßgeblich die Struktur des ausgebildeten Netzwerks. Durch Blockieren von Koordinationsstellen werden nur wenige Cyanidbrücken ermöglicht und damit eine zweidimensionale Anordnung bevorzugt ausgebildet. Solche Netzwerke besitzen oft ferromagnetische Eigenschaften aufgrund von Wechselwirkungen zwischen Ni2+/Cu2+ und Fe3+. Ziel unserer Forschung ist es, die vorgeformten 2D-Netzwerke in eine Silica-Matrix einzubetten und sie kovalent daran zu binden ohne die Anordnung zu zerstören und damit auch die magnetischen Wechselwirkungen zu bewahren. Hierzu werden in die Polyamin-Liganden Trialkoxysilylgruppen eingeführt, welche anschließend während des Sol-Gel-Prozesses mit beigefügtem Tetraethoxysilan ein amorphes Si-O-Netzwerk ausbilden. Die erhaltenen Materialien werden mittels IR, SEM und SAXS bezüglich ihrer Struktur und Zusammensetzung untersucht. SQUID-Messungen werden durchgeführt um die magnetischen Eigenschaften zu bestimmen. Das erste erfolgreich in Silica eingebettete Netzwerk [Ni(AEAPTS)2MFe(CN)6]2 (1) besitzt ferromagnetische Eigenschaften mit einem effektiven magnetischen Moment μeff von 4.46 μB (2.50 emu Kmol-1) bei Raumtemperatur und einem Maximum von 8.60 μB (9.25 emu K mol-1) bei ~15 K (μB ... Bohrsches Magneton), während die gleiche Struktur mit Cu2+ paramagnetisch ist. Auch Ni2+-haltige Strukturen mit anderen Polyamin-Liganden besitzen ähnliche magnetische Eigenschaften wie Struktur 1.


Zugeordnete Projekte:
Projektleitung Ulrich Schubert:
Sol-Gel Prozesse mit vor-organisierten Metall-Alkoxid-Vorstufen


Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.