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J. Kreutzer, U. Schubert:
"Ligandenaustausch an Übergangsmetall Oxo-Clustern";
Talk: 8. Workshop Anorganische Chemie in Österreich (WACÖ), Salzburg; 2014-04-14 - 2014-04-15; in: "8. Workshop Anorganische Chemie in Österreich", (2014), V-11.

Übergangsmetall Oxo-Cluster werden in organisch-anorganischen Hybridmaterialien vorwiegend als kleine, wohldefinierte Bausteine verwendet. Cluster, die polymerisierbare Liganden an der Oberfläche aufweisen, können als Comonomere in gängigen Polymerisationsreaktionen kovalent in eine Polymermatrix eingebracht werden. Eine große Anzahl an unterschiedlichen Übergangsmetall Oxo-Clustern mit ebensolchen polymerisierbaren Liganden ist bekannt. Dabei können zum einen Eigenschaften des Polymers verändert werden, zum Anderen können neue Funktionalitäten in das Polymer eingebracht werden.
Die meisten Cluster die bis jetzt als Comonomere verwendet wurden, besitzen eine große Anzahl an gleichartigen polymerisierbaren Liganden an der Oberfläche. Cluster mit nicht-funktionellen und funktionellen Gruppen können die Vernetzungsdichte im Polymer herabsetzten. Damit kann der Anwendungsbereich solcher Hybridmaterialien erweitert werden.
Ein Weg die Vernetzungsdichte zu kontrollieren bedient sich des selektiven Ligandenaustausches an der Clusteroberfläche. Dabei werden die polymerisierbaren Liganden des ursprünglichen Clusters gegen nicht-polymerisierbare Liganden ausgetauscht. Im besten Fall beinhaltet der Cluster nach Austausch eine definiertes und genau einstellbares Verhältnis zwischen polymerisierbaren und nicht polymerisierbaren Liganden.
In dieser Arbeit werden grundlegende Untersuchungen zum Ligandenaustausch unter Berücksichtigung sterischer und elektronischer Effekte der eintretenden Liganden präsentiert. Zum einen wird gezeigt dass ein stufenweiser Austausch möglich ist. Zum anderen werden Ergebnisse zum selektiven Austausch von chelatisierenden beziehungsweise verbrückenden Liganden präsentiert.

Project Head Ulrich Schubert:
Anisotrope Funktionalisierung von Clustern