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Zeitschriftenartikel:

M. Zessner, O. Gabriel, M. Kuderna, C. Weinberger, G. Hepp, A. Kovacs, G. Windhofer:
"Effektivität von Maßnahmen zur Reduktion der Phosphorbelastung der oberösterreichischen Fließgewässer";
Österreichische Wasser- und Abfallwirtschaft, 66 (2014), 1-2; S. 51 - 58.



Kurzfassung deutsch:
Um die Effektivität von Maßnahmen zur Verringerung der Phosphorbelastung von Gewässern auf Ebene von Einzugsgebieten abschätzen zu können, ist eine umfassende Kenntnis des Zusammenhanges zwischen menschlicher Aktivität, den daraus resultierenden Emissionen und den Auswirkungen auf die Gewässer erforderlich. Als wesentliche Grundlage dafür wird eine quantitative Darstellung des Zusammenhanges zwischen Emissionsfrachten über unterschiedliche Eintragspfade und Gewässerkonzentrationen unter Berücksichtigung der Retention in Landschaft und Gewässer benötigt. Darauf aufbauend können lokale Maßnahmenwirkungen zur Emissionsreduktion bewertet, das Potenzial für eine Umsetzung der Maßnahmen in einer Region aufgrund der vorherrschenden Gebietskulisse und Landbewirtschaftung erhoben und die Maßnahmenwirksamkeiten im Kontext von Gesamtemissionen und Retention dargestellt werden. Ergebnisse entsprechender Untersuchungen in Oberösterreich zeigen, dass Erosionsschutzmaßnahmen bzw. Maßnahmen zur Vermeidung von erosiven Phosphoreinträgen in Fließgewässer vor allem dann ein hohes Potenzial zur Reduktion von Phosphorbelastungen von Gewässern haben, wenn sie gezielt verortet werden (Flächen mit hoher Konnektivität zu Gewässern bzw. Gewässerrandstreifen).

Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.