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Diplom- und Master-Arbeiten (eigene und betreute):

Benjamin Fellner:
"MotorCityCenter.Baku";
Betreuer/in(nen): Manfred Berthold; Architektur und Entwerfen, 2014; Abschlussprüfung: 21.10.2014.



Kurzfassung deutsch:
5.Platz Campus Masters Wettbewerb Juli/August 2015

http://www.baunetz.de/campus-masters/MOTORCITYCENTER.BAKU_4390919.html

ArchDiploma 2015 Nominierung

MOTORCITYCENTER.BAKU
MCC.B
Benjamin Fellner, Technische Universität Wien

Die DIPLOMARBEIT MCC.B befasst sich anhand des Beispiels der Motorcity Baku mit der grundlegenden Frage wie eine Rennstrecke auch ausserhalb von Renntagen intensiver genutzt werden kann und somit den vernachlässigten wirtschaftlichen Faktor solcher Großprojekte fördert. Das MOTORCITYCENTER.BAKU bietet dabei einen Lösungsvorschlag in Form eines neuen architektonischen Gebäudetypus "Tribünengebäude" an.

Das MCC.B ist Teil der Rennstreckeneinrichtung der am Stadtrand Bakus situierten Motorcity, einem in Planung befindlichen Motorsportkomplex, welcher sich aus unterschiedlichen Renn-, Test- und Übungsstrecken zusammensetzt. Das betreffende Motorcitycenter bildet mit seiner zentralen Lage in der Rennstrecke und seinen vorgesehenen Hauptfunktionen das Wahrzeichen und Herzstück des Areals.

Die konzeptionelle Grundidee des MCC.B ist es auch ausserhalb der fünf jährlichen Rennveranstaltungen für Sportwagenbesichtigungen, Testfahrten, Veranstaltungen, etc. Besucher auf die Rennstrecke zu locken und somit intensiver zu nutzen. Das Gebäude dient dabei als Commercial Center, welches mit den verschiedensten Sportwagenherstellern einen exklusiven Showroom mit direktem Zugang auf die Rennstrecke zur Verfügung stellt.

An Rennveranstaltungstagen wird das MCC.B zum VIP Gebäude umfunktioniert, wobei sich den Besuchern eine Motorsporterlebniswelt mit 360° Ausblick über das Renngeschehen bietet. Die Fassade transformiert sich dafür in eine Tribünenlandschaft, welche unterschiedliche Perspektiven für den Besucher gewährleistet und ohne großen Aufwand zusätzliche Nutzfläche schafft.

Der Innenraum des solitären Baukörpers ist als universelles, offenes Raumgefüge konzipiert, welches sich anhand von multifunktionalen Oberflächen an die sich wechselnden Nutzungen (Schulungen, Autopräsentationen, etc.) ideal und schnell anpassen lässt. Dabei wird durch die räumliche Struktur und die inszenierte Erschliessung einerseits der Fokus bewusst auf das Produkt "Sportwagen" und dessen Präsentation gelenkt und andererseits mehrere, unabhängig voneinander stattfindende Veranstaltungen bzw. Nutzungen ermöglicht.

Über gezielte Blickbeziehungen fügt sich das Gebäude in die unmittelbare Umgebung der Rennstrecke ein und versucht über seine formale Dynamik und technische Ausstattung die Geschwindigkeit, Bewegung und Technisierung des Motorsports aufzugreifen.


Elektronische Version der Publikation:
http://publik.tuwien.ac.at/files/PubDat_230968.pdf


Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.