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K. Josipovic:
"Marketingstrategie: Architektur. Die Wiederbelebung des österreichischen Weinhandels nach 1985";
Supervisor: D. Kuhlmann; E259.4 Architekturtheorie, 2014; final examination: 2014-11-20.

Österreich ist ein Land mit einer langen und reichen Tradition im Bereich des Weinbaus. Von den bekannten Weinkellern im Burgenland, bis hin zu den typischen Kellergassen des Weinviertels prägt der Wein die Kultur, das Landschaftsbild und den Alltag der Leute, die sich um seine qualitative Erzeugung und Reifung bemühen.
Der Weinskandal des Jahres 1985 erschütterte die österreichische Weinwirtschaft und führte zu drastischen Einbrüchen bei Verkauf und Export des Traubensaftes. Der Schaden für das Image des österreichischen Weines war enorm. Das Vertrauen in die heimischen Winzer ging von einen Tag auf den anderen verloren und der Exportverkauf verminderte sich auf beinahe Null. Der Drang nach Veränderung war groß, ein Umdenken setzte langsam ein und auch der Mut zu Neuem wuchs stetig an. Man setzte in Produktion und Vermarktung auf Qualität und entwickelte neue Verkaufsstrategien. Dank staatlicher Förderungen und taktischen Ansätzen der Marketingstrategen konnte der Handel in Österreich wieder von neuem erblühen.
Einen wichtigen und entscheidenden Beitrag hierfür hat die Architektur, mit dem Stichwort ¿Corporate Identity & Architecture¿, geleistet. Durch die Verwendung neuer Maschinen waren viele der alten Produktionsstätten nicht mehr funktional ausreichend und verlangten nach neuen Arbeitskonzepten und Grundrissen. Dank des Zu-, Um- und Neubaus dieser Stätten, konnte sich in Österreich eine eigene neu gebaute Weinsprache entwickeln, die den heutigen österreichischen Wein repräsentiert. Die Rede ist von der österreichischen Weinarchitektur.

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