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Diploma and Master Theses (authored and supervised):

A. Wild:
"A.wild work";
Supervisor: C Hohenbüchler; Institut kunst und Gestaltung, 2014; final examination: 2014-04-01.



English abstract:
The following work is about an open end examination about the applied ignorance on a
material which is pretty untypical for the building and the creative industry. Up to now
it also does not belong to my own basic materials. Indeed there are historical handling
methods and applications but for some reasons it disappeared almost entirely from the
range of re-usable materials.
The opening question: "is it realy possible to build something out of bones?" changes
during the whole process as much as the object itself.
In this procedure the goal is not forcing to optimize the stability, to extend the endurance
(durability) (life period) or an improvement of the industrial usability (utilization). It is
much more about the search after some possible, undiscovered (hidden) but inherent
characteristics (qualities).
I start with some general Material study where the particular qualities of bones from different
Species have been analyzed. In the End it was the lower leg of an Ostrich which
seems because of his length and the continuous form as the perfect choice.
After the hurdle of purchasing enough material the next big challenge was to prepare the
bones for further handling as an regular raw construction material.
The effort is made to combine the traditional knowledge with some new material and
techniques.
An "Trial and Error" Method leads to constant new working processes (manufacture processes)
followed by an always different target.
Over the period of working time a big change in the reactions of my social environment
was noticeable. They respond to the way of construction as well as to the grade of abstraction.
A primary negation converts into lively interest or over to starkly understanding while the
extreme curiosity of others moves from indifference to a big disappointment.
In the following pages the evolutionary history is documented and shows the first try of
an extraordinary confrontation of usual designmethos with an unusual material. Based
on the experiences of this work some more experimental series with more specific results
will follow in the future.

German abstract:
Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um eine ergebnisoffene Auseinandersetzung
mit der praxisbezogenen Unwissenheit eines Materials, das für die Bau- und Kreativwirtschaft
als untypisch galt und sich auch meinem eigenen gestalterischen Interesse bislang
weitgehend entzogen hat. Zwar gibt es historische Dokumentationen über Be- und Verarbeitungsmethoden
von Knochenmaterialien, jedoch sind sie aus dem neuzeitlichen
Repertoire der wiederverwendbaren Materialien größtenteils verdrängt worden.
Die Ausgangsfrage, ob sich aus Knochen wirklich etwas bauen lässt, veränderte sich mit
fortschreitendem Prozess genau wie das entstehende Objekt selbst.
Es ging in dieser Prozedur nicht zwangsläufig um die Optimierung seiner Stabilität, die
Verlängerung seiner Haltbarkeit oder eine Verbesserung seiner industriellen Nutzung.
Vielmehr sollte nach den dem Material möglicherweise innewohnenden, jedoch bislang
unentdeckten Eigenschaften gesucht werden.
In der ersten Materialstudie wurden die Knochen unterschiedlicher Spezies auf ihre jeweiligen
Eigenschaften hin untersucht. Letztendlich erwies sich der Unterschenkel des
Straußenvogels aufgrund seiner Länge und regelmäßigen Form als ideales Baumaterial.
Nach der anfänglichen Hürde einer ausreichenden Materialbeschaffung bestand die
nächste große Herausforderung darin, die Knochen soweit aufzuarbeiten, dass sie als
Werkstoff auch weiter verarbeitet werden konnten.
Es wurde versucht, das traditionelle Wissen mit neuen Materialien und Techniken zu
verbinden.
Das "Trial and Error"-Verfahren führt immer wieder zu anderen Verarbeitungsweisen, die
unterschiedliche Zielobjekte hervorbringen.
Mit Fortschreiten der Arbeit war auch ein beachtlicher Wandel in den Reaktionen meines
sozialen Umfelds zu bemerken. Es reagierte auf die Art der Konstruktion sowie auf
den Grad der Abstraktion ambivalent.
So wurde aus einer anfänglichen Abneigung ein reges Interesse bis hin zum absoluten
Verständnis, während sich die extreme Neugier anderer zur Gleichgültigkeit hinbewegte
und in Enttäuschung endete.
Die Entstehungsgeschichte ist im Folgenden dokumentiert und stellt den ersten Versuch
einer außergewöhnlichen Konfrontation von gängigen Entwurfsideen mit einem ungewöhnlichen
Material dar. Den Erfahrungen aus dieser Arbeit sollen in Zukunft weitere
Versuchsreihen mit gezielteren Ergebnissen folgen.
LAYOUT

Keywords:
Knochen als Material Konstuktion, Möbel, Design


Electronic version of the publication:
http://publik.tuwien.ac.at/files/PubDat_237874.pdf


Created from the Publication Database of the Vienna University of Technology.