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H. Kroiss, K. Svardal:
"Der Zusammenhang zwischen Nährstoffentfernung und Energieverbrauch bei der Abwasserreinigung";
Vortrag: ÖWAV-Seminar "NEW Nährstoffe - Energie - Wasser", Wien; 24.02.2015 - 25.02.2015; in: "Wiener Mitteilungen", N. Kreuzinger, M. Zessner (Hrg.); Institut für Wassergüte, Ressourcenmanagement und Abfallwirtschaft, Band 232 (2015), ISBN: 978-3-85234-126-2; S. 123 - 138.

Die primäre Aufgabe der Abwasserreinigung mit weitgehender Nitrifikation und Nährstoffentfernung ist der Gewässerschutz. Der epochale Erfolg der flächendeckenden Umsetzung dieser Anforderung für die Gewässergüte in Österreich in den Jahren 1970 bis 2000 wird durch den erhöhten Energiebedarfs für die Sauerstoffzufuhr nicht geschmälert. Währen der letzten 10 Jahre ist das Energiethema im Bereich der Abwasserreinigung stark in den Vordergrund gerückt, wobei einerseits die Kostenfrage andererseits die Bekämpfung des Klimawandels die treibenden Kräfte sind. In diesem Beitrag wird der Betrachtungsrahmen für das Energiethema auf die gesamte Kläranlage inklusive Schlammbehandlung bezogen. Die Betrachtungen zeigen, dass es mit moderner maschinentechnischer Ausrüstung und geeigneter Wahl der Verfahrenstechnik für CSB- und N-Entfernung möglich ist, die Energiegewinnung aus den Abwasserinhaltsstoffen über die Schlammfaulung größer zu machen als den Energiebedarf der Abwasserreinigungsanlage.

Planung und Betrieb von Kläranlagen zur Nährstoffentfernung, Energie und Wertstoffe aus Abwasser, Denitrifikation, Deammonifikation