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Wissenschaftliche Berichte:

A. Psenner:
"Modellvergleich - Historische Beispiele (Auszug aus: Die Stadt 2020 - O! Wohnen und Arbeiten 2020; Nutzungsoffene, veränderbare, ökologische und schöne Baustrukturen. Autoren: F. Hauer, A. Krammer, A. Psenner, E. Raith)";
Bericht für ZIT: City of Vienna Center for Innovation Technology; Call "die Stadt 2020"; 2013; 47 S.



Kurzfassung deutsch:
Das Arbeitspaket AP3 ist dem historischen Aspekt des Forschungsgegenstands "nutzungsoffene Baustrukturen" gewidmet, dabei werden verschiedene, jedoch immer Wien-spezifische Zugänge zur Thematik abgehandelt.
Zum einen wird das gründerzeitliche Zinshaus als Prototypus und als Ergebnis einer speziellen historischen, kulturellen und soziografischen Landschaft erfasst und dementsprechend analysiert. Ziel dieser eingehenden Analyse ist es einen - zum Teil erstaunlicherweise verschütteten - Grundwissen- und Verständniskatalog zu diesem speziellen Architekturtypus zu erstellen, über welchen letztendlich eine zeitgemäße Neuinterpretation dieser charakteristischen Baustruktur ermöglicht werden soll.
Im Rahmen der Analyse wird zudem der über die ursprünglich geplante und tatsächliche historische Nutzung definierte Grad der Nutzungsbestimmtheit bzw. Nutzungsoffenheit des gründerzeitlichen Wiener Zinshauses untersucht und besprochen.
Letztendlich wird die Adaption und Transformation der Bauten anhand einiger aktueller Beispiele diskutiert, wobei eine Evaluierung der Umformungen in Hinsicht auf das Forschungsziel "Nutzungs-offenheit" im Vordergrund steht.
Aus dem gewählten Zugang ergeben sich zwei zentrale Forschungsfragen, deren Abhandlung als grundlegend für jede weiterführende Auseinandersetzung mit den Themen "Transformation der Wiener Gründerzeitbauten" und "nutzungsneutrales Bauen im historischen Wiener Stadtgefüge" gesehen werden. Die Beantwortung derselben nimmt ob ihrer Gewichtigkeit und ob der Tatsache, dass das Grundverständnis hierzu als verschüttet anzusehen ist und dieses deshalb allein über die Studie originärer Dokumente möglich war, einen großen Teil des Arbeitspakets ein.
Fragestellungen:
F1: Wurde das klassische Wiener Gründerzeithaus als - aus heutiger Sicht - nutzungsneutrales Gebäude konzipiert?
F2: Woran lässt sich die, über die Zeit sich erweisende Nutzungsoffenheit des Wiener Zinshauses festmachen, bzw. worin liegt die architektonische Konstitution von Nutzungsneutralität?
(im Sinne einer Evaluierung des Gebäudetypus)

Teil 1 des vorliegenden Abschlussberichts umreißt jene Studienergebnisse, welche zur Bearbeitung von Fragestellung 1 notwendig waren und letztendlich zu deren Beantwortung führten. Teil 2 ist der Abhandlung der Forschungsfrage 2 gewidmet.

Schlagworte:
Stadthaus, Wiener Gründerzeithaus, nutzungsneutrale Architektur


Elektronische Version der Publikation:
http://publik.tuwien.ac.at/files/PubDat_240539.pdf


Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.