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Diplom- und Master-Arbeiten (eigene und betreute):

A. Salamon:
"Wirtschaftliche Optimierung der energetischen Ertüchtigung von ungarischen Einfamilienhäusern anhand eines realen Objektes";
Betreuer/in(nen): A. Korjenic, P. Wegerer; Institut für Hochbau und Technologie, Forschungsbereich für Bauphysik und Schallschutz, 2015; Abschlussprüfung: 23.10.2015.



Kurzfassung deutsch:
In Ungarn sind 64% des Wohnungsbestandes Einfamilienhäuser, von denen 83% vor 1990 fertiggestellt wurden und derzeit in energetischer Hinsicht als sanierungsbedürftig bezeichnet werden müssen. Die Eigentümer lassen jedoch aus Kostengründen nur Teilsanierungen zu, außerdem nehmen sie selten die Hilfe eines Experten in Anspruch, obwohl es an dringend notwendigen Informationen mangelt.
In der Arbeit wird ein repräsentatives Einfamilienhaus aus den frühen 1990er-Jahren vorgestellt und analysiert. Für die verschiedenen Gebäudekomponenten wurden Sanierungsvarianten ausgearbeitet und dazu die Sanierungskosten mittels Firmenangebote und Eigenkalkulationen ermittelt. Die Ergebnisse wurden nach energetischen und ökonomischen Aspekten ausgewertet, anschließend sind auch die vom Land angebotenen Förderungen berücksichtigt worden. Für jede Variante sind die Amortisationszeiten und die Kapitalwerte für unterschiedliche Nutzungsdauer berechnet und die günstigste auserwählt worden. Man kann die Schlussfolgerung ziehen, dass manche Investitionen wirtschaftlich ungünstig sind, da sie in der Regel erst nach etwa 25 Jahren rentabel werden. Die komplexen Sanierungsvarianten erwiesen sich wirtschaftlich gesehen am vorteilhaftesten, denn mit sorgfältiger Planung lassen sich für größere und kleinere Budgets kostengünstige Sanierungspauschalen erstellen.
Die Ergebnisse dieser Studie können als Hilfestellung und Informationsquelle für die Besitzer der Einfamilienhäuser in Ungarn zur Verfügung gestellt werden. Damit können die Besitzer bereits vor der Sanierung die optimalste Variante für das eigene Haus abschätzen, sowie die richtige Förderschiene auswählen.

Kurzfassung englisch:
64% of dwelling units in Hungary are self-contained houses. 83% of those were built before 1990, hence need improvement with regard to energetics. House owners are usually unable to improve more than one section of their house at a time due to financial constraints. They rarely employ professionals for such tasks, and information on improvement methods is scarce.
In this study, a self-detained house built in the beginning of the ´90s was analysed. Possibilities of improving various sections of the house were described, as well as related prices, calculated using offers from professional companies. That was followed by an analysis of energetics and thrift. State subsidy options were also considered. Then, various improvement packages were defined, and optimal solutions were picked for short- and long-term payback periods.
Results showed that there are improvement methods in practice which are highly uneconomical with payback periods beyond 25 years. Complex improvement methods were found to be the most economic; with careful planning, they can be optimal for both small and larger budgets.
Results of this study can be used as guidance and a source of information for house owners in Hungary. Hence, owners can be informed about required inspections and analyses, which is needed for obtaining the most economic result.

Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.