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Diplom- und Master-Arbeiten (eigene und betreute):

Markus Stürzenbacher:
"Zirbitz";
Betreuer/in(nen): Manfred Berthold; Architektur und Entwerfen, 2015; Abschlussprüfung: 26.11.2015.



Kurzfassung deutsch:
3. Platz Campus Masters Wettbewerb Mai/Juni 2016


http://www.baunetz.de/campus-masters/Schutzhuette_Zirbitz_4703367.html


Wie hat alpine Architektur heute auszusehen? Was kann, und vor allem - wie darf sie sein? Diese Fragen habe ich mir bei etlichen Wanderausflügen in den Alpen gestellt. Muss die Schutzbehausung am Berg tatsächlich der gemeinen Vorstellung von Hüttenromantik entsprechen? Meiner Meinung nach ganz klar: Nein.
Am Land, mit einer bergsteigbegeisterten Mutter aufgewachsen, wurden mir die intensive Naturerfahrung und das damit einhergehende Wandern sozusagen in die Wiege gelegt. Im Wald und über die Waldgrenze hinweg durfte ich die Landschaft ganz nah erleben. Oft besuchte ich schon damals das Schutzhaus am Zirbitzkogel und lernte durch meine Mutter Anna auch den Hüttenwirt Werner kennen. Oft sprachen wir über das Leben auf der Hütte und die ganz besondere Faszination des Berglebens. Diese Begebenheiten stellen mitunter den Grund für die Wahl des Diplomarbeitsthemas dar. Zudem ist es ein ganz besonderes Gefühl, nach einem oft mühevollen Aufstieg, am Gipfel über die Weiten der Umgebung hinweg zu blicken. Diese Umsicht vermittelt ein Gefühl der Freiheit fernab der Zivilisation. Abstand gewinnen vom Trubel der Stadt weit oben, wo keine motorisierten Störfaktoren Zugang haben. Die Herberge am Berg spielt beim Erlebnis Wandern eine zentrale Rolle. Gerade dieses Gefüge weckte zusätzlich mein gestalterisches Interesse und animierte mich zum Entwurf einer funktionalen, aber doch ästhetisch anspruchsvollen Schutzhütte, die aus den Zwängen der Hüttenromantik ausbricht.


Elektronische Version der Publikation:
http://publik.tuwien.ac.at/files/PubDat_241683.pdf


Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.