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Diplom- und Master-Arbeiten (eigene und betreute):

D. Kepplinger:
"Discriminant analysis based on robust regularized covariance estimation";
Betreuer/in(nen): P. Filzmoser; E105 Institut für Stochastik und Wirtschaftsmathematik, 2015; Abschlussprüfung: 10.06.2015.



Kurzfassung deutsch:
Die einfache Form der linearen Diskriminanzanalyse (LDA) macht diese zu einem der meistbenutzten Werkzeuge für die Klassifikation von Objekten, wobei die Abhängigkeit von einem Schätzer für die inverse Kovarianzmatriz einen gewichtigen Nachteil dieser Methode darstellt. In unzähligen Anwendungen stehen sehr viele gemessene Merkmale einigen wenigen Beobachtungen gegenüber, wovon einige auch
kontaminiert sein können. Jede dieser Eigenschaften macht dieses einfache Werkzeug unbrauchbar für eine Anwendung. Regularisierung ist eine allseits bekannte Methode um einen guten Schätzer für die inverse Kovarianzmatriz zu bekommen, selbst wenn die Kovarianzmatrix schlecht konditioniert ist. Allerdings ist auch diese Methode nicht vor dem Einfluss von Kontamination gefeit und kann in diesem
Fall keine zuverlässige Schätzung liefern. Indem Ideen des FAST-MCD Algorithmus zur Bestimmung einer robusten multivariaten Lokations- und Streuungsschätzung aufgegriffen werden, kann allerdings eine robuste, regularisierte Schätzung der inversen Kovarianzmatrix durchgeführt und für LDA verwendet werden. Unter Berücksichtigung des Klassifikations-Kontexts wird ein Maß, ähnlich dem Deviance-
Maß in anderen Klassifikationsmethoden, definiert und zur Bestimmung des optimalen Werts des benötigten Regularisierungsparameters verwendet. Eine ausführliche Simulationsstudie zeigt die überragende Leistung des neuen Klassifikations-Algorithmus´ für hochdimensionale Daten und kleiner Stichprobengröße, wenn kontaminierte Beobachtungen vorhanden sind, aber auch die hohe Effizienz im Falle
von nicht-kontaminierten Daten.

Kurzfassung englisch:
Its simple form makes linear discriminant analysis (LDA) a prevalent tool for classification, yet the dependency on an estimate of the precision matrix is a major drawback. In many applications more features than observations are available and some of these observations may be contaminated, impeding use of this simple tool.
Regularization techniques, or sparse methods, are well known to give good estimates of the precision matrix when the sample covariance matrix is rank-deficient or ill-conditioned, however contamination also breaks these methods. By borrowing ideas from the FAST-MCD algorithm for robust multivariate location and scale estimation, a robust regularized estimate of the precision matrix can be obtained
and used for LDA. In consideration of the classification context, a measure similar to the deviance measure used in other classification methods is defined and used to obtain the optimal value for the required regularization parameter. An extensive simulation study shows the superior performance of the new classification algorithm
for high-dimensional data and low sample size in the presence of contaminated observations, but also its high efficiency for uncontaminated data.

Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.