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Diplom- und Master-Arbeiten (eigene und betreute):

S. Steinhauser:
"Architektonisch Dauerhafte übergangslösungen In Aserbaidschan";
Betreuer/in(nen): C Hohenbüchler; Kunst und Gestaltung, 2015; Abschlussprüfung: 25.11.2015.



Kurzfassung deutsch:
In Aserbaidschan leben seit Anfang der 90er Jahre rund 700.000 Binnenflüchtlinge als Resultat
des Konfliktes mit Berg-Karabach. Diese Flüchtlinge sind heute nicht mehr in provisorischen
Heimen und Zelten untergebracht; für sie wurden im Land verteilt eigene Dörfer, Siedlungen und
Städte errichtet. Diese inzwischen dauerhaften Unterkünfte - in ihrer Grundannahme als temporäre
Übergangslösung gedacht - prallen an die Grenzen einer Zukunftsperspektive der Rückkehr ins
Herkunftsland der jeweiligen Bewohner, da sie durch die Dauer (über 20 Jahre) inzwischen zu neuen,
fixen Wohnorten geworden sind. Innerhalb dieser Diplomarbeit sollen die Funktion dieser Orte/
Städte, ihre Organisation, Gliederung und die Verteilung Zentrum-Peripherie beleuchtet werden
und mittels Foto- und Interviewmaterial untermauert werden. Ebenso wird in der Arbeit das nicht
offiziell anerkannte Land Berg-Karabach architektonisch untersucht, und zwar inwiefern die seit der
Unabhängigkeitserklärung neu gebaute Architektur zur Anerkennung als internationaler Staat innerhalb
der Staatengemeinschaft beizutragen vermag.

Kurzfassung englisch:
In Azerbaijan live since the early 90s around 700,000 IDPs (Internally Displaced Persons) as a result
of the conflict with Nagorno-Karabakh. These refugees are no longer housed in temporary shelters;
own villages, settlements and cities have been built for them across the country. These now permanent
accommodations - they were basically planned as temporary transitional solutions - give a limit to the
residents´ future perspectives of a return to their homeland, as they have become by the time (over
20 years) new, fixed places of residence. Within this thesis the function of these towns / cities, their
organization, structure and the distribution of center-periphery is illuminated and supported by photo
and interview material. Likewise, the officially not recognized country Nagorno-Karabakh is examined
architecturally, namely to what extent the newly built architecture since the declaration of independence
can serve the recognition as an international state in the community of states.

Schlagworte:
Flüchtlingsräume/Konflikt Berg-Karabach/Wohnsiedlungen für Flüchtlinge


Elektronische Version der Publikation:
http://publik.tuwien.ac.at/files/PubDat_246246.pdf


Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.