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Beiträge in Tagungsbänden:

L. Dörrzapf, M. Berger, F. Dorner, H. Dumke, R. Lisa, G. Watzinger, L. Stefan:
"Fühl die Stadt - Methoden zur Erfassung subjektiver Wahrnehmung";
in: "Real Corp 2016", M. Schrenk, V. Popovich, P. Zeile, P. Elisei, C. Beyer (Hrg.); CORP - Competence Center of Urban and Regional Planning, Wien, 2016, ISBN: 978-3-9504173-0-2, 295 S.



Kurzfassung deutsch:
Wie der Mensch urbane Räume wahrnimmt, ist vor allem im Hinblick auf die Akzeptanz der gebauten Umwelt durch BewohnerInnen eine grundlegende Forschungsfrage der Stadtplanung. Im Zeitalter digitaler Technologien, welche eine Vielzahl an Möglichkeiten zur Erfassung unterschiedlichster Messgrößen bieten, können nun die subjektiven Wahrnehmungen bzw. Emotionen von Menschen erfasst werden. Die Verschneidung der Disziplinen Raumplanung, Geoinformatik und Computerlinguistik forciert ein besseres Verständnis, wie Menschen den (urbanen) Raum wahrnehmen und auf Umwelteinflüsse reagieren. "Multi-Methoden-Ansätze" gewinnen in diesem Zusammenhang an Relevanz; insbesondere dann, wenn im Sinne der Methodentriangulation sowohl technische Sensoren als objektive Methoden mit subjektiven Befragungen kombiniert werden.
Im Rahmen von studentischen Projektarbeiten wurden die verschiedenen Methoden zur Erhebung der subjektiven Wahrnehmung mit Hilfe von Sensoren bzw. Wearables angewandt, getestet und anschließend analysiert sowie bezüglich ihrer Anwendbarkeit verglichen. Zielstellung dieser Arbeiten war es, geeignete Methodensets zu entwickeln. Das Hauptaugenmerk lag auf der Analyse, welches Methodenset geeignet ist und wie die erhobenen Daten anschließend in eine (virtuelle) Karte übertragen werden können. Darüber hinaus wurde auch die Frage behandelt, wie diese Methoden in Planungsprozesse miteinbezogen werden können.
Ein Fallbeispiel betrachtete die gefühlte Sicherheit im Radverkehr in Abhängigkeit unterschiedlicher radinfrastrukturellen Gegebenheiten mittels verschiedener Sensoren. Zum anderen untersuchten die Studierenden, wie der Wiener Donaukanals von den NutzerInnen wahrgenommen wird, der in den letzten Jahren sowohl zum kommerzfreien Erholungsraum avancierte als auch kommerziell durch Gastronomie genutzt wird und unterschiedliche Teilräume mit verschiedenen stadträumlichen Qualitäten aufweist.


Elektronische Version der Publikation:
http://publik.tuwien.ac.at/files/PubDat_249562.pdf


Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.