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Vorträge und Posterpräsentationen (mit Tagungsband-Eintrag):

B. Standl-Gruber:
"Schülerzentrierter Unterricht";
Vortrag: 25 Jahre Schulinformatik, Melk; 27.09.2010 - 29.09.2010; in: "Tagungsband zu 25 Jahre Schulinformatik", OCG, 271//Wien (2010), ISBN: 978-3-85403-271-7; S. 321 - 324.



Kurzfassung deutsch:
Die pädagogische Grundlage der Untersuchungen bildet der Person-zentrierte Ansatz, welcher von dem Psychologen Carl Rogers (1902-1987) entwickelt wurde. Der Personzentrierte Ansatz geht davon aus, dass eine vertrauensvolle Lernumgebung, in welcher die Studierenden die Freiheit haben, ihre Lernumgebung nach ihren eigenen persönlichen Interessen zu mitzugestalten und wenn sie dabei von einem unterstützenden, verständnisvollen Lehrer begleitet werden, nicht nur eine bessere Leistung erbringen, sondern dies auch positive Auswirkungen auf ihre Persönlichkeitsentwicklung hat. Dieser Ansatz ist also nicht nur eine weitere Methode oder Technik um zu Individualisieren, sondern eine völlig andere Art den Unterricht in der Schule zu Leben, für Lehrer und Schüler. Die wichtigste Grundlage ist jedoch, dass der Lehrer als facilitator bereit ist, bewusst seine Einstellungen zu reflektieren und die Haltungen, wie sie Carl Rogers vorschlägt, bewusst anzustreben. Diese drei Haltungen sind, Echtheit, Akzeptanz und Empathie. Echtheit bedeutet, dass man sich als Lehrer nicht verstellt und der Situation angemessen sich als reale Person verhält und beispielsweise nicht in eine antrainierte Lehrerrolle geht und seine Ziele, sein Fach und auch Bedürfnisse den Schülern transparent mitteilt.

Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.