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Scientific Reports:

O. Frey:
"Ortsgestaltung als Konstruktionsprozess von räumlichen Identitäten - Wien ist anders. Zur Eigenlogik der Stadt und deren Planungskultur";
Report for MA 7 Kultur und Wissenschaftsabteilung der Stadt Wien; 2016; 77 pages.



German abstract:
"Wien ist anders!" wirkt als vom Inneren der Stadt entworfenes Bild für Außenstehende wie eine gelungene Konstruktion: Der Slogan bringt eine mögliche Wiener Eigenart auf den Punkt und bestätigt bzw. verstärkt für die Wienerinnen und Wiener eine nach innen gerichtete und gefühlte Gemeinschaft. Diese kann dementsprechend über Konstruktionsprozesse in medialen Diskursen aber auch über Ortsgestaltungen spezifische Formen von Identität annehmen, welche sich tradieren, stabilisieren oder auch transformieren. Im Forschungsbericht werden kulturwissenschaftliche Fragestellungen von Städten und der Raumplanung diskutiert. Dabei wird die stadtsoziologische Perspektive einer "Eigenlogik von Stadt" kritisch eingeordnet und die Bedeutung kultureller Blickrichtungen auf die Stadt und die Stadtplanung begründet. Insbesondere die Frage, wie städtische Identitäten über konkrete Räume und Orte geprägt werden und diese auch in einem Kommunikations- und Konstruktionsprozess konkrete Planungen von Stadträumen beeinflussen, wird am Beispiel der alten Ankerbrotfabrik, aufbereitet. Dabei wird auch die Entwicklungsperspektive von Raum in den Kontext eines kulturellen Konstruktionsprozess gestellt, der oftmals vorherrschende Sichtweisen der planenden Akteure und ihre vermeintlichen Handlungsspielräume bestimmt.

Created from the Publication Database of the Vienna University of Technology.