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Diplom- und Master-Arbeiten (eigene und betreute):

K. Weninger:
"Erneuerbare Energie in der Raumplanung Raumordnungsrechtliche und -fachliche Aspekte Erneuerbarer Energie in Österreich";
Betreuer/in(nen): A. Kanonier; Fachbereich für Bodenpolitik udn Bodenmanagement, 2017; Abschlussprüfung: 17.02.2017.



Kurzfassung deutsch:
Die Europäische Union hat sich als langfristiges Ziel gesetzt, die Emission von Treibhausgasen bis zum Jahr 2050 um 80-95% gegenüber dem Stand von 1990 zu senken. Vor dem Hintergrund des Klimawandels wurde auf der UN-Klimakonferenz in Paris 2015 beschlossen die zunehmende Erderwärmung auf 2° (möglichst auf 1,5°) zu begrenzen. Um diese ambitionierten Ziele zu erreichen, ist es notwendig, entsprechende Maßnahmen sowohl auf europäischer als auch auf nationaler Ebene zu setzen. Die 2010 erarbeitete "Energiestrategie Österreich", sieht - neben Energieeinsparung und -effizienzsteigerung sowie der Sicherung der Energieversorgung - den Ausbau erneuerbarer Energie als Schlüsselfaktor zur Erreichung dieser Ziele.

Insbesondere im Bereich der Sicherung von Flächen sowie zur Forcierung von Maßnahmen zum Ausbau erneuerbarer Energieträger ist die Raumplanung bzw. Raumordnung gefordert - so wird auch im Österreichische Raumentwicklungskonzept 2011 (ÖREK 2011) festgestellt: "Die Raumordnung hat zur Sicherung von wichtigen regionalen Ressourcen an erneuerbaren Energien und zur vorausschauenden Abwendung von Konflikten durch widersprechende Nutzungen ihren Beitrag zu leisten."[1]

In der vorliegenden Arbeit wurde untersucht, welche Bestimmungen zum Thema "Erneuerbare Energie" im Planungsrecht der österreichischen Bundesländer festgelegt wurden, welche Energieträger im Vordergrund stehen und auf welcher hoheitlichen Ebene die Bestimmungen definiert sind. Dazu wurden die in Österreich eingesetzten erneuerbaren Energieträger hinsichtlich der technischen Rahmenbedingungen, ihres Einsatzes in den Ländern, der räumlichen Anforderungen und Umweltauswirkungen sowie ihrer raumplanerischen Relevanz in den jeweiligen Bundesländern bewertet. Weiters wurden wissenschaftlichen Studien, Projekte und Strategien analysiert und Anforderungen an die Raumplanung ermittelt, anhand derer die untersuchten Bestimmungen dann bewertet wurden. Im Ergebnis zeigt sich, dass die Regelungsdichte sehr heterogen und insgesamt nicht sehr hoch ist.

Kurzfassung englisch:
The European Union has set the ambitious long-term climate and energy goal to reduce the amount of emitted greenhouse gases by 80-95% until 2050. In 2015 the United Nations Climate Change Conference in Paris reached an agreement to hold the increase in global temperature well below 2°C and even try to limit the increase to 1.5°C. Thus measures on both a European and National levels have to be set in order to achieve these goals. Austria agreed on an "Energy Strategy" in 2010, in which - besides the reduction of energy use, an increase in energy efficiency, and the implementation of a sustainable infrastructure - the expansion of renewable energies is focused on as a key element of the strategy.

Spatial planning has an important role in the task of securing the required areas for this expansion as well as promoting the expansion of renewable energies, as also stated in the Austrian Spatial Development Concept (ÖREK 2011).The present study examines the provisions on the topic of renewable energy in the planning law of the Austrian federal states, regarding prioritization of energy sources and the designated sovereign (spatial) level of these regulations. To achieve this objective, the renewable energies used in Austria are assessed in terms of the technical framework conditions, their use in the federal states, spatial requirements and environmental impacts and also their spatial relevance. Based on an analysis of previous studies, projects and strategies, additional requirements regarding spatial planning are then determined, and in a further step used to evaluate the previously examined provision. The result shows that, even though there is heterogeneity in regulations across federal states, there are not that many provisions at all.

Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.