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Vorträge und Posterpräsentationen (mit Tagungsband-Eintrag):

U. Pont, K. Büchl-Krammerstätter, H. Linzer, D. Damyanovic, H. Kromp-Kolb, I. Kovacic, M. Dang, H. Rechberger, A. Blaschke, K. Kiesel, U. Pitha, G. Stöglehner, R. Wück, M. Bailer, C. Härtel, M. Kouacou, G. Kroneder, M. Pendl, J. Preiss, M. Scheibengraf, W. Doppler, A. Mahdavi:
"Ökologische Aspekte beim Planen und Bauen: Transdisziplinäre Zusammenarbeit für innovative Lösungen als Antwort auf steigende Komplexität";
Poster: Mapping Univer©ities Eine Vermessung der Beziehungen von Universität und Stadt The Landscape of Cooperation among Austrian Cities and Universities, Innsbruck, Österreich (eingeladen); 23.02.2017 - 24.02.2017; in: "Mapping Univer©ities Eine Vermessung der Beziehungen von Universität und Stadt The Landscape of Cooperation among Austrian Cities and Universities", T. Baumgartner, UNIKO et al. (Hrg.); (2017).



Kurzfassung deutsch:
Seit 2011 bieten die Wiener Umweltschutzabteilung (MA22), sowie verschiedene Departments der TU Wien (aus Architektur, Bauingenieurwesen und Raumplanung) und der BOKU Wien (aus Landschaftsplanung, Landschaftsarchitektur, Landschaftsbau, Meteorologie und dem Zentrum für Globalen Wandel & Nachhaltigkeit) das spezialisierte Seminar Ökologische Aspekte beim Planen und Bauen an. Dieser gemeinschaftlich abgehaltenen und interdisziplinären Block-Lehrveranstaltung gingen folgende Feststellungen und Gedanken voraus:
. Eine stärkere Berücksichtigung der Agenden des (institutionellen) Umweltschutzes in die gelebte Bau- und Planungspraxis wäre (nicht nur) in Wien wünschenswert, daher ist eine bessere Koordination und Zusammenarbeit der Bau- und Planungsdisziplinen mit der Verwaltung hinsichtlich dieser Thematik wünschenswert.
. Studierende der verschiedenen Fachrichtungen an der TU Wien und an der BOKU Wien können von einem Austausch mit den Verwaltungsbehörden einen praxisnahen und detaillierten Einblick hinsichtlich der Berücksichtigung ökologischer Aspekte im Planungs- und Bauprozess sowie hinsichtlich realisierter Leuchtturm-Projekte erhalten und davon für Ihre eigene fachliche Entwicklung profitieren. Explizit soll eine Querschnittsmaterien vernetzende Motivation bei den Studierenden geweckt werden.
. Studierende haben im Zuge Ihrer akademischen Laufbahn nur selten die Möglichkeit, interdisziplinär oder sogar interuniversitär im Rahmen von Projektarbeiten zusammenzuarbeiten. Dies kann als diametral entgegengesetzt zur alltäglichen Praxis in Bau und Planung verstanden werden, wo eine Vielzahl von Stakeholdern und deren Interessen berücksichtigt werden müssen und trägt vielfach zur Vernachlässigung wesentlicher Aspekte, wie einer umfassenden Berücksichtigung von naturschutzfachlichen und humanökologischen Aspekten sowie operativer Nachhaltigkeit bei. Ein strukturiertes, als Planspiel aufgezogenes Experimentieren gemeinsam mit Studierenden anderer Fachrichtungen kann für die spätere Berufspraxis wertvolle Impulse liefern.
. Eine bessere Vernetzung von Stakeholdern, die in ähnlichen Bereichen, aber aus unterschiedlichen Disziplinen arbeiten, kann zu einer Verbesserung der Kommunikation und zu einer Vermeidung von zeit- und kostenintensiven Abstimmungsschwierigkeiten beitragen.
. Eine bessere Vernetzung der verschiedenen planungs- und baubezogenen Institute und Lehrenden der beiden Universitäten untereinander sowie mit den umwelt- und artenschutzrelevanten Expertisen der Fachleute aus der öffentlichen Verwaltung (Wiener Umweltschutzabteilung, Wiener Umweltanwaltschaft) zur mittelfristigen Schaffung eines interdisziplinären und interaktiven Studienangebots für Studierende der planungs- und baubezogenen Studienrichtungen, welches einen Schwerpunkt auf die "Ökologischen Aspekten" legt sowie als Zielsetzung die Sensibilisierung und Bewusstseinsschärfung der zukünftig in diesen Fachbereichen Agierenden hat, kann als sinnvoll und wünschenswert erachtet werden.
Diese Aspekte haben sich - neben anderen - in der Diskussion der beteiligten Stakeholder als gemeinsam zu optimierendes Spannungsfeld herauskristallisiert. Es gab bereits vor der Lehrveranstaltungskooperation gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsarbeit, bei der sich einzelne Stakeholder der unterschiedlichen Institutionen kennengelernt haben (z.B. beim EU-Projekt UHI - http://eu-uhi.eu/de/).
Aus diesen Aspekten heraus wurde die Lehrveranstaltung als interuniversitäres Blockseminar konzipiert, welches folgendem, prinzipiellen Ablauf folgt:
1. Ausschreibung & Bewerbungsmöglichkeit für Studierende / Paralleles Erarbeiten der Planspiel-Aufgabenstellung durch die beteiligten Personen von MA22, TU Wien und BOKU.
Kick-Off-Veranstaltung mit interdisziplinärer Gruppenbildung sowie mit thematisch einstimmenden Fachreferaten der beteiligten Institutionen, außerdem prinzipielle Vorstellung der Aufgabenstellungen. Ausgabe einer ersten Hausübung bis zur Intensivphase.
3. 2 ½ -tägige Intensivphase in den Räumlichkeiten der Wiener Umweltschutzabteilung, in der Studierende mit Hilfe spezifischer Konsultation unterschiedlicher Fachleute aus Forschung und Praxis interdisziplinär und in interaktiv zwei aufeinanderfolgende Planspiel-Beispiele erarbeiten. Diese Beispiele beinhalten die Maßstäbe örtliche Raumplanung und Objektplanung. Die Bearbeitung erfolgt in einem Werkstattcharakter, bei welchem Konzepte erstellt werden, die anschließend präsentiert und mit den Stakeholdern der beteiligten Institutionen diskutiert werden.
Die gute Nachfrage und die große Motivation, mit der alle Beteiligte zu dieser Veranstaltung beitragen haben diese inter- und transdisziplinäre Zusammenarbeit zu einer Erfolgsgeschichte werden lassen. Das ausgezeichnete Feedback durch die Teilnehmenden und die Vielzahl an spannenden Fragen die sich (nicht nur, aber zum Großteil) mit komplexen Fragen des Bauens- und Planens aus aus verschiedenen Perspektiven befassen, welche im Zuge der Bearbeitung der Fallbeispiele gemeinschaftlich gestellt, diskutiert und bearbeitet werden, zeigen auf der einen Seite das große Potential dieses Lehr- und Lernkonzepts auf. Auf der anderen Seite ist damit eine probate Annäherung zwischen Stadt und akademischer Lehre und Forschung etabliert worden. Bis jetzt haben 134 Studierende beider Universitäten von diesem Angebot profitieren können.
Beteiligte Institutionen:
. Gastgeberin und Co-Konzeption: - Magistratsabteilung 22 Wien (Wiener Umweltschutzabteilung) unter Einbeziehung der Wiener Umweltanwaltschaft. Beteiligte Fachgebiete: umweltrelevante Rechtsmaterien; Abfallwirtschaft; Räumliche Entwicklung inkl. Regenwassermanagement, Dach- und Fassadenbegrünung; Natur- und Artenschutz; umweltverträgliche Mobilität sowie Verringerung von Lärm und Luftschadstoffen.
. Beteiligung & Co-Konzeption: - Technische Universität Wien: Abteilung Bauphysik und Bauökologie, Department für Raumplanung, Institut für interdisziplinäres Bauprozessmanagement, Institut für Institut für Wassergüte, Ressourcenmanagement und Abfallwirtschaft
. Beteiligung & Co-Konzeption - Universität für Bodenkultur Wien: Zentrum für Globalen Wandel & Nachhaltigkeit; Department für Raum, Landschaft und Infrastruktur:, Institut für Landschaftsplanung; Institut für Landschaftsarchitektur; Institut für Raumplanung, Umweltplanung und Bodenordnung; , Institut für Ingenieurbiologie und Landschaftsbau;Department für Bautechnik und Naturgefahren)
(Verfasser: Ulrich Pont, Abteilung Bauphysik und Bauökologie, TU Wien, et al.)

Kurzfassung englisch:
(no english version)
Seit 2011 bieten die Wiener Umweltschutzabteilung (MA22), sowie verschiedene Departments der TU Wien (aus Architektur, Bauingenieurwesen und Raumplanung) und der BOKU Wien (aus Landschaftsplanung, Landschaftsarchitektur, Landschaftsbau, Meteorologie und dem Zentrum für Globalen Wandel & Nachhaltigkeit) das spezialisierte Seminar Ökologische Aspekte beim Planen und Bauen an. Dieser gemeinschaftlich abgehaltenen und interdisziplinären Block-Lehrveranstaltung gingen folgende Feststellungen und Gedanken voraus:
. Eine stärkere Berücksichtigung der Agenden des (institutionellen) Umweltschutzes in die gelebte Bau- und Planungspraxis wäre (nicht nur) in Wien wünschenswert, daher ist eine bessere Koordination und Zusammenarbeit der Bau- und Planungsdisziplinen mit der Verwaltung hinsichtlich dieser Thematik wünschenswert.
. Studierende der verschiedenen Fachrichtungen an der TU Wien und an der BOKU Wien können von einem Austausch mit den Verwaltungsbehörden einen praxisnahen und detaillierten Einblick hinsichtlich der Berücksichtigung ökologischer Aspekte im Planungs- und Bauprozess sowie hinsichtlich realisierter Leuchtturm-Projekte erhalten und davon für Ihre eigene fachliche Entwicklung profitieren. Explizit soll eine Querschnittsmaterien vernetzende Motivation bei den Studierenden geweckt werden.
. Studierende haben im Zuge Ihrer akademischen Laufbahn nur selten die Möglichkeit, interdisziplinär oder sogar interuniversitär im Rahmen von Projektarbeiten zusammenzuarbeiten. Dies kann als diametral entgegengesetzt zur alltäglichen Praxis in Bau und Planung verstanden werden, wo eine Vielzahl von Stakeholdern und deren Interessen berücksichtigt werden müssen und trägt vielfach zur Vernachlässigung wesentlicher Aspekte, wie einer umfassenden Berücksichtigung von naturschutzfachlichen und humanökologischen Aspekten sowie operativer Nachhaltigkeit bei. Ein strukturiertes, als Planspiel aufgezogenes Experimentieren gemeinsam mit Studierenden anderer Fachrichtungen kann für die spätere Berufspraxis wertvolle Impulse liefern.
. Eine bessere Vernetzung von Stakeholdern, die in ähnlichen Bereichen, aber aus unterschiedlichen Disziplinen arbeiten, kann zu einer Verbesserung der Kommunikation und zu einer Vermeidung von zeit- und kostenintensiven Abstimmungsschwierigkeiten beitragen.
. Eine bessere Vernetzung der verschiedenen planungs- und baubezogenen Institute und Lehrenden der beiden Universitäten untereinander sowie mit den umwelt- und artenschutzrelevanten Expertisen der Fachleute aus der öffentlichen Verwaltung (Wiener Umweltschutzabteilung, Wiener Umweltanwaltschaft) zur mittelfristigen Schaffung eines interdisziplinären und interaktiven Studienangebots für Studierende der planungs- und baubezogenen Studienrichtungen, welches einen Schwerpunkt auf die "Ökologischen Aspekten" legt sowie als Zielsetzung die Sensibilisierung und Bewusstseinsschärfung der zukünftig in diesen Fachbereichen Agierenden hat, kann als sinnvoll und wünschenswert erachtet werden.
Diese Aspekte haben sich - neben anderen - in der Diskussion der beteiligten Stakeholder als gemeinsam zu optimierendes Spannungsfeld herauskristallisiert. Es gab bereits vor der Lehrveranstaltungskooperation gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsarbeit, bei der sich einzelne Stakeholder der unterschiedlichen Institutionen kennengelernt haben (z.B. beim EU-Projekt UHI - http://eu-uhi.eu/de/).
Aus diesen Aspekten heraus wurde die Lehrveranstaltung als interuniversitäres Blockseminar konzipiert, welches folgendem, prinzipiellen Ablauf folgt:
1. Ausschreibung & Bewerbungsmöglichkeit für Studierende / Paralleles Erarbeiten der Planspiel-Aufgabenstellung durch die beteiligten Personen von MA22, TU Wien und BOKU.
Kick-Off-Veranstaltung mit interdisziplinärer Gruppenbildung sowie mit thematisch einstimmenden Fachreferaten der beteiligten Institutionen, außerdem prinzipielle Vorstellung der Aufgabenstellungen. Ausgabe einer ersten Hausübung bis zur Intensivphase.
3. 2 ½ -tägige Intensivphase in den Räumlichkeiten der Wiener Umweltschutzabteilung, in der Studierende mit Hilfe spezifischer Konsultation unterschiedlicher Fachleute aus Forschung und Praxis interdisziplinär und in interaktiv zwei aufeinanderfolgende Planspiel-Beispiele erarbeiten. Diese Beispiele beinhalten die Maßstäbe örtliche Raumplanung und Objektplanung. Die Bearbeitung erfolgt in einem Werkstattcharakter, bei welchem Konzepte erstellt werden, die anschließend präsentiert und mit den Stakeholdern der beteiligten Institutionen diskutiert werden.
Die gute Nachfrage und die große Motivation, mit der alle Beteiligte zu dieser Veranstaltung beitragen haben diese inter- und transdisziplinäre Zusammenarbeit zu einer Erfolgsgeschichte werden lassen. Das ausgezeichnete Feedback durch die Teilnehmenden und die Vielzahl an spannenden Fragen die sich (nicht nur, aber zum Großteil) mit komplexen Fragen des Bauens- und Planens aus aus verschiedenen Perspektiven befassen, welche im Zuge der Bearbeitung der Fallbeispiele gemeinschaftlich gestellt, diskutiert und bearbeitet werden, zeigen auf der einen Seite das große Potential dieses Lehr- und Lernkonzepts auf. Auf der anderen Seite ist damit eine probate Annäherung zwischen Stadt und akademischer Lehre und Forschung etabliert worden. Bis jetzt haben 134 Studierende beider Universitäten von diesem Angebot profitieren können.
Beteiligte Institutionen:
. Gastgeberin und Co-Konzeption: - Magistratsabteilung 22 Wien (Wiener Umweltschutzabteilung) unter Einbeziehung der Wiener Umweltanwaltschaft. Beteiligte Fachgebiete: umweltrelevante Rechtsmaterien; Abfallwirtschaft; Räumliche Entwicklung inkl. Regenwassermanagement, Dach- und Fassadenbegrünung; Natur- und Artenschutz; umweltverträgliche Mobilität sowie Verringerung von Lärm und Luftschadstoffen.
. Beteiligung & Co-Konzeption: - Technische Universität Wien: Abteilung Bauphysik und Bauökologie, Department für Raumplanung, Institut für interdisziplinäres Bauprozessmanagement, Institut für Institut für Wassergüte, Ressourcenmanagement und Abfallwirtschaft
. Beteiligung & Co-Konzeption - Universität für Bodenkultur Wien: Zentrum für Globalen Wandel & Nachhaltigkeit; Department für Raum, Landschaft und Infrastruktur:, Institut für Landschaftsplanung; Institut für Landschaftsarchitektur; Institut für Raumplanung, Umweltplanung und Bodenordnung; , Institut für Ingenieurbiologie und Landschaftsbau;Department für Bautechnik und Naturgefahren)
(Verfasser: Ulrich Pont, Abteilung Bauphysik und Bauökologie, TU Wien, et al.)


Elektronische Version der Publikation:
http://publik.tuwien.ac.at/files/publik_258599.pdf


Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.