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Diploma and Master Theses (authored and supervised):

M. Jordan:
"Vergleich der Allgemeinen Vertragsbedingungen großer öffentlicher Auftraggeber mit der ÖNORM B 2110 und deren Berücksichtigung in der Kalkulation";
Supervisor: A. Kropik, U. Gallistel; Institut für Interdisziplinäres Bauprozessmanagement E 234-1, 2017; final examination: 04-28-2017.



English abstract:
This present work deals with the deviations of the standardized contractual provisions of major public clients from the regulations of ÖNORM B 2110 and ÖNORM B 2118. The main focus here is on the possibilitiy to calculate the deviations which are relevant for the bid proposal management.
Public clients are subject to the Bundesvergabegesetz (Federal Procurement Act) and have to apply and implement it. ln cases where appropriate guidelines exist, the Bundesvergabegesetz (Federal Procurement Act) § 99(2) stipulates that these are also to be used and that a deviation may be permitted only in certain points and in justified cases. The ÖNORM B 2110 and ÖNORM B 2118 represent such guidelines. Since ÖNORM B 2110 and ÖNORM B 2118 are basically contractor-friendly, individual points are often deleted, adapted or re-written by the client.
The regulations of ÖNORM B 2110 or ÖNORM B 2118 are generally known to all contractors in Austria. They also form the basis of most predefined company-internal cost calculations.
This work assumes that the regulations of ÖNORM B 211 0 are taken into account in the offer calculation and that only deviations from this standard have to be evaluated. This work filters out a number of risk shifts, which must be taken into account in the course of the bid creation process and have an impact on the amount oft he bid. ln addition, deviations, which can not be calculated, are displayed and briefly explained if necessary.
As a by-product of this work, a complete comparison of all deviations from the contractual provisions of the Wiener Stadtwerke, the City of Vienna, ÖBB and ASFINAG was compiled. A reduced version is part of this work.
ln the summary of this work, the deviations are statistically evaluated and compared with the present contract regulations of the public clients. ln this respect it can be seen that the contractual
provisions of the Wiener Stadtwerke differ from ÖNORM B 211 0 most frequently in favor of the client. The most balanced contractual provisions are those of the City of Vienna. The most frequently modified chapter is Chapter 6 of ÖNORM B 2110 - Performance, Construction lmplementation- closely followed by Chapter 8. lf the chapters of ÖNORM B 2110 are evaluated according to their scope, Chapter 7 of ÖNORM B 211 0 - performance deviations and their
consequences - is the chapter with the greatest need for regu lation and the most frequent deviations.
The individual contractual provisions are summarized as a short report.

German abstract:
Die vorliegende Arbeit behandelt die Abweichungen der standardisierten Vertragsbedingungen großer öffentlicher Auftraggeber von den Bestimmungen in der ÖNORM B 2110 bzw. in der ÖNORM B 2118. Das Hauptaugenmerk liegt hierbei auf den Möglichkeiten zur Kalkulation jener Abweichungen, die für die Angebotserstellung relevant sind.
Öffentliche Auftraggeber unterliegen dem Bundesvergabegesetz und haben dieses anzuwenden und umzusetzen. Für den Fall, dass geeignete Leitlinien bestehen, sieht das Bundesvergabegesetz unter § 99 Abs. 2 vor, dass diese auch zu verwenden sind und nur in einzelnen Punkten bei begründeten Fällen davon abgewichen werden darf. Die ÖNORMen
B 2110 und B 2118 stellen derartige Leitlinien da. Da die ÖNORM B 2110 und die ÖNORM B 2118 grundsätzlich auftragnehmerfreundlich gestaltet sind, werden oftmals einzelne Punkte von Auftraggebern gestrichen, adaptiert oder neu verfasst.
Die Bestimmungen der ÖNORM B 2110 bzw. der ÖNORM B 2118 sind im Allgemeinen jedem Bauunternehmer in Österreich bekannt. Auf deren Grundlage basieren zumeist auch die vordefinierten firmeninternen Kalkulationsansätze. ln dieser Arbeit wird davon ausgegangen,
dass die Bestimmungen der ÖNORM B 2110 in der Angebotskalkulation berücksichtigt sind und nur die Abweichungen zu dieser Norm bewertet werden müssen. Diese Arbeit filtert vereinzelte Leistungsverschiebungen bzw. Risikoverschiebungen, die im Zuge der Angebotserstellung berücksichtigt werden müssen und Auswirkungen auf die Angebotssumme haben. Zudem werden die Abweichungen, die nicht kalkulierbar sind, dargestellt und bei Bedarf kurz erläutert.
Als Nebenprodukt dieser Arbeit wurde eine vollinhaltliche Gegenüberstellung aller Abweichungen der Vertragsbestimmungen der Wiener Stadtwerke, der Stadt Wien, der ÖBB und der ASFINAG erstellt. Eine reduzierte Variante liegt dieser Arbeit bei.
ln der Zusammenfassung dieser Arbeit werden die Abweichungen statistisch ausgewertet und mit den vorliegenden Vertragsbestimmungen der öffentlichen Auftraggeber verglichen. Hierbei wird erkennbar, dass die Vertragsbestimmungen der Wiener Stadtwerke von der ÖNORM B 2110
am häufigsten zu Gunstendes AG abweichen. Die ausgewogensten Vertragsbestimmungen sind die der Stadt Wien. Das betragsmäßig am häufigsten abgeänderte Kapitel ist das Kapitel 6 der ÖNORM B 2110- Leistung, Baudurchführung -dicht gefolgt vom Kapitel 8. Werden die Kapitel der ÖNORM B 2110 nach Ihrem Umfang bewertet, dann ist das Kapitel 7 der ÖNORM B 211 0 - Leistungsabweichungen und ihre Folgen - das Kapitel mit dem größten Regelungsbedarf und den häufigsten Abweichungen.
Als Abschluss werden die einzelnen Vertragsbestimmungen als Kurzbericht zusammengefasst.


Electronic version of the publication:
http://repositum.tuwien.ac.at/obvutwhs/download/pdf/1917057


Created from the Publication Database of the Vienna University of Technology.