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Scientific Reports:

P. Biermayr, H. Fechner, N. Prüggler, P. Eder-Neuhauser et al.:
"Innovative Energietechnologien in Österreich - Marktentwicklung 2011";
2012.



German abstract:
Eine der großen Herausforderungen der Zukunft ist der verantwortungsvolle Umgang mit Energie. Hier geht es einerseits um die Nutzung des riesigen Einsparpotenzials - durch eine optimierte Energieeffizienz können 25 Prozent der heute in Österreich erbrauchten Energie eingespart werden. Wir vom bmvit unterstützen zahlreiche Projekte, die die Energieeffizienz verbessern. Auf der anderen Seite geht es darum, dass wir als Innovationsministerium durch strategische und gezielte F&E-Aktivitäten gute Rahmenbedingungen für den Einsatz erneuerbarer Energie schaffen. Auch hier sind wir vorne dabei. Allein mit den Programmen
"Haus der Zukunft" und "Haus der Zukunft plus" haben wir in den vergangenen Jahren mehr als 350 Forschungsprojekte mit rund 47 Millionen Euro gefördert. Über 25 Millionen Euro stellt das bmvit jährlich für das Forschungs- und Technologieprogramm des Klima- und Energiefonds zur Verfügung. Bereits im Mai diesen Jahres wurde die zweite Ausschreibung der FTI Initiative Intelligente Produktion gestartet, welche auch die Stärkung der nationalen
Technologieführerschaft im Bereich innovativer Energietechnologien unterstützt. Basierend auf dieser gezielten Unterstützung war der Markt für erneuerbare Energie in den vergangenen Jahren eine Erfolgsgeschichte: In den Bereichen Biobrennstoffe, Photovoltaik,
Solarthermie oder Wärmepumpen konnten sich österreichische Unternehmen auch auf den internationalen Märkten behaupten. Das zeigt, dass sich unser Einsatz in der
Energieforschung rechnet. Trotz der wirtschaftlich ungünstigen Rahmenbedingungen der letzten Jahre haben österreichische Unternehmen in den Bereichen Biomasse, Photovoltaik,
Solarthermie und Wärmepumpen 2011 mit mehr als 27.000 Beschäftigten ca. 3,3 Milliarden Euro Umsatz erzielt. Energietechnik aus Österreich wird auch immer mehr zu einem Exportschlager: Zwei von drei in Deutschland installierten Biomassekessel stammen aus Österreich, der Exportanteil thermischer Kollektoren liegt bei 78 Prozent, der Exportanteil
von in Österreich hergestellten Photovoltaikmodulen gar bei 86 Prozent. Positiver Klimaeffekt: Der Einsatz von fester Biomasse, Photovoltaik, Solarthermie und
Wärmepumpen reduzierte den CO
2 Ausstoß im Jahr 2011 um mehr als 10,5 Millionen Tonnen.
Technologien zur Nutzung erneuerbarer Energie haben sich in wirtschaftlich schwierigen
Zeiten als relativ stabiler Wirtschaftsfaktor erwiesen. Das zeigt, dass sich langfristige und konsequente Forschung und Technologieentwicklung bezahlt macht - für Wachstum, Arbeitsplätze und weniger CO2 Belastung. Diesen eingeschlagenen Weg wird das bmvit
auch in den kommenden Jahren gehen.

Created from the Publication Database of the Vienna University of Technology.