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Buchbeiträge:

F. Dorner:
"Digitalisierung und Vertrauen - das Beispiel Sharing";
in: "Jahrbuch Raumplanung 2018", R. Giffinger, J. Dangschat, J. Suitner (Hrg.); NWV, 2018, ISBN: 978-3-7083-1204-0, S. 113 - 127.



Kurzfassung deutsch:
Im Bereich der Mobilität wird Sharing seit Jahrzehnten praktiziert, schaffte es aber lange Zeit nicht aus der Nische heraus. Erst die Digitalisierung als Katalysator- in Kombination mit darauf basierenden Geschäftsmodellen - schaffte die Voraussetzungen für ein rasantes globales Wachstum von Dienstleistungen im Bereich der Shared Mobility. Heute finden wir ein schwer zu überblickendes Gefüge an Organisationsformen und Geschäftsmodellen in der Sharing Economy.
Peer-to-Peer Sharing ist eine Organisationsform des Teilens, die auf den direkten Austausch zwischen gleichberechtigten Personen setzt. Durch die Digitalisierung erfuhr diese Form des Teilens neue Möglichkeiten. Prozesse, des Teilen und Tauschens, die vor einigen Jahren bestenfalls in der Nachbarschaft möglich waren, wurden plötzlich auf globale Ebene gehoben. Vertrauen ist zentrale Voraussetzung für Peer-to-Peer Sharing. Um Vertrauen herzustellen, war bisher persönlicher Kontakt notwendig. Können Nutzerprofile, soziale Medien und Bewertungstools persönlichen Kontakt ersetzen?
Der Beitrag für das Jahrbuch wird insbesondere dieser Frage nachgehen. Dafür werden zuerst die Begriffe Sharing sowie Peer-to-Peer Sharing abgegrenzt und beispielhaft Geschäftsmodelle zugeordnet. Anhand von Peer-to-Peer Sharing wird anschließend die Bedeutung der Digitalisierung aus Perspektive der NutzerInnen und hinsichtlich des Wachstums der Sharing Economy diskutiert. Abschließend werden empirische Erkenntnisse aus den Projekten MICHAEL und LARA Share herangezogen um Chancen und Grenzen von digitalen Tools zur Vertrauensbildung zu diskutieren.

Schlagworte:
Sharing, Peer-to-Peer, Digitalisierung, Shared Mobility

Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.