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Vorträge und Posterpräsentationen (ohne Tagungsband-Eintrag):

R. Heuer:
"Fahrdrahtuntersuchungen";
Vortrag: ÖVG-Kongress Fahrstromanlagen, Wien; 08.11.2018 - 09.11.2018.



Kurzfassung deutsch:
Um die Güte der Stromabnahme zwischen den Stromabnehmern und dem Fahrdraht entsprechend der TSI (Technical Standard of Interoperability) und der EN 50119 (Europäische Norm) für das gewählte Oberleitungssystem sicherzustellen, muss der Fahrdraht im verlegten Endzustand eine definierte konstante Nennzugkraft haben. Die dabei eingeprägten Normalspannungen dürfen unter Berücksichtigung eines Sicherheitsbeiwertes nicht zum Erreichen der Traglast führen. Das gewählte Systemdesign ist von den geforderten höchsten Betriebsgeschwindigkeiten und den elektrischen Leistungsanforderungen abhängig.
Darüber hinaus muss die aus den Prozessen Fahrdrahtfertigung und Fahrdrahtmontage eingeprägte und verbleibende "Fahrdraht-Restwelligkeit" (Definition nach EN 50149) so weit wie möglich vermieden bzw. durch den Montageprozess zusätzlich reduziert werden.
Um die mechanischen Beanspruchung von Profil- und Rillenfahrdrähten während deren Verlegung in Abhängigkeit der Verlegetechnik möglichst genau zu modellieren, ist es unerlässlich maßgebende Materialparameter experimentell zu ermitteln. Damit können einzelne Etappen der Fahrdrahtverlegung auch numerisch simuliert werden und bei Bedarf Verbesserungen gezielt umgesetzt werden.
Als exemplarisches Anwendungsbeispiel wird die Fahrdrahtverlegung mit Hilfe der von Fa. Plasser&Theurer entwickelten Fahrleitungsumbaumaschine (FUM) gewählt und die dafür durchgeführten experimentellen Untersuchungen vorgestellt. Dabei handelt es sich um folgende Versuche, die in der TVFA der TU-Wien an Rillen- und Profilfahrdrähten bzw. an Tragseilen durchgeführt wurden:
o Zugversuche
o 4-Punkt Biegeversuche
o Kurz- und Langzeitkriechversuche
o Reibzahlmessungen

Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.