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Diplom- und Master-Arbeiten (eigene und betreute):

M. Siebenhofer:
"Erfassung der Nutzung öffentlicher Räume mit neuen Technologien";
Betreuer/in(nen): M. Berger; Institut für Raumplanung, 2019.



Kurzfassung deutsch:
Die Erfassung der Nutzung öffentlicher Räume ist seit je ein wesentlicher Bestandteil der Raumplanung. Mithilfe von Mobilitäts-und Verkehrsdaten, die auf Quartiers-, Straßenraum oder Erdgeschoßebene (bzw. -zone) erfasst und anschließend analysiert werden, können Aussagen darüber getroffen werden, wie sich verschiedene Verkehrsarten und NutzerInnengruppen durch den Raum bewegen, in welcher Zeit sie dies tun, welche Routen sie wählen und eventuell auch zu welchem Zweck sie dies tun. Ausgewertete Daten können dabei helfen, die Nutzung eines Raumes aufzuzeigen, Qualitäten und Potentiale ausfindig zu machen und somit dazu beitragen die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum zu erhöhen und planerische Fragestellungen zu beantworten.Herkömmliche Methoden zur Erfassung der Nutzung öffentlicher Räume sind die Beobachtung (inkl. Zählung, Mapping, Tracing, Tracking usw.) sowie die Befragung. Diese Methoden weisen Grenzen auf, aus denen Anforderungen an neue Technologien zur Ergänzung herkömmlicher Methoden abgeleitet werden. Anspruch besteht darin, mittels neuer Technologien,die Aufnahme der Daten zu vereinfachen, Personal, Kosten und Zeit einzusparen sowie die Datenvollständigkeit zu gewährleisten. Neue Technologien können Videosysteme, Mobilfunk-, Satelliten-und WLAN-Ortungstechnologien, passive Infrarot-systeme oder Lasertechnologien sein.Einen wesentlichen Bestandteil dieser Arbeit bildet das Screening dieser Technologien und deren Potentiale hinsichtlich der Erfassung der Nutzung öffentlicher Räume. Anhand von konkret formulierten Fragestellungen, die vom Fachkonzept Öffentlicher Raum (STEP 2025 -Stadt Wien) abgeleitet werden, werden planerische Fallstudien entwickelt, die sich räumlich auf die Seestadt Aspern (Wien) fokussieren. Einerseits werden Lösungen mit herkömmlichen Methoden und andererseits mit neuen Technologien konzipiert. Schließlich werden herkömmliche Methoden und neue Technologien kombiniert, um verbesserte Lösungen zu generieren.

Kurzfassung englisch:
Capturing the use of public space has always been an integral part of spatial planning. The mobility and traffic data collected at quartier, street or ground floor level is analysed in order to answer questions like "How do different types of means of transportation and user groups move through public space? At what times do they move? Which routes do they take? What are their objectives for moving through public space?" The evaluated data allows to gain insights into the use of space, uncover hidden potentials to improve the quality of public space and help answer questions related to spatial planning.Conventional methods for capturing the use of public space are observations (including counting, mapping, tracing, tracking, etc.), as well as surveys. These conventional methods hold various limitations related to complexity, time and personnel. New technologies can be used in order to simplify the recording ofdata, save labour, cut costs, save time, as well as to ensure completeness of the captured data. New technologies include video systems, mobile-, satellite-and WLAN localisation technologies, passive infrared technologies and laser technologies.An essential component of this work is the screening of these new technologies and the evaluation of their potentials for capturing the use of public space. Using specifically formulated questions, which are derived from the thematic concept "Public Space" (STEP 2025 -City of Vienna), spatial planning case studies focusing on Seestadt Aspern (Vienna) aredeveloped. Solutions are prepared using conventional methods on the one hand and new technologies on the other hand. Finally, a combination of conventional and new technologies is used to prepare improved solutions.

Schlagworte:
capturing / use of public space / public space / quality of public space / new technologies


Elektronische Version der Publikation:
https://repositum.tuwien.ac.at/obvutwhs/download/pdf/3703747?originalFilename=true


Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.