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Diplom- und Master-Arbeiten (eigene und betreute):

D.J. Madlener:
"Kosten von Alltagsmobilität für Haushalte in Vorarlberg : Berechnung kurzfristiger räumlicher Mobilitätskosten von Haushalten in Vorarlberg basierend auf der Mobilitätserhebung Vorarlberg 2013 und einer Raumtypisierung der Gemeinden nach mobilitätsrelevanten Indikatoren";
Betreuer/in(nen): M. Berger; Institut für Raumplanung, 2018.



Kurzfassung deutsch:
Die Mobilitätskosten für Haushalte sowie die externen Kosten des Verkehrs, insbesondere Umwelt- und Infrastrukturkosten, steigen. Ziel dieser Arbeit ist es, die Kosten der Alltagsmobilität für Haushalte in Vorarlberg zu ermitteln, kostenrelevante Faktoren zu identifizieren und Möglichkeiten zur Mobilitätskostensenkung aufzuzeigen. Die Datengrundlage bildet die "Mobilitätserhebung Vorarlberg 2013". Vorhandene Mobilitätskostenrechner werden verglichen und deren Berechnungsmethoden analysiert. Haushalte werden anhand ihrer Personen- und PKW-Anzahl in Haushaltstypen unterteilt. Räumlich erfolgt die Zuteilung in vier Raumtypen anhand einer Clusteranalyse auf Grundlage von fünf Erreichbarkeits- und Dichte-Indikatoren. Nach Ermittlung der Kilomerkosten für PKW, öffentlichen Verkehr und Fahrrad werden die Mobilitätskosten auf Grundlage der zurückgelegten Wege der Mobilitätserhebung berechnet. Gemeinden in den Raumtypen "Kernsiedlungsraum" und "Ergänzungsraum" weisen geringere Mobilitätskosten auf, als Gemeinden in den Raumtypen "Peripherie günstige Topografie" beziehungsweise "Peripherie ungünstige Topografie". Die Anzahl der PKW im Haushalt ist der einflussreichste Faktor der Mobilitätskosten. Räumliche Nähe zu einer ÖV-Haltestelle hat keinen Einfluss auf die Mobilitätskosten. Zwei Schwellenwerte für Mobilitätskosten werden ermittelt: eine "Siedlungsdichte" von 25 Einwohner pro Hektar mit einem Mobilitätskostenanstieg von 36% bei geringerer Dichte und eine "Zentrenerreichbarkeit" von 20 Radfahrminuten mit einem Anstieg von 30% bei schlechterer Erreichbarkeit. Eine hohe "funktionale Dichte" und die "kleinteilige Durchmischung" werden als Schlüsselelemente für niedrige Mobilitätskosten herausgearbeitet. Als Maßnahme für Haushalte wird Bewusstseinsbildung identifiziert. Ein erarbeiteter Mobilitätskostenrechner dient hierbei als Entwicklungsgrundlage. Bei den Maßnahmen für Gemeinden gelten "Flächen sparen" und "Innen- vor Außenentwicklung" als Handlungsschwerpunkte. Die "Metron Dichtebox", welche die Umsetzung dieser Maßnahmen mit sieben Werkzeugen ermöglicht, wird vorgestellt.

Kurzfassung englisch:
The costs of mobility for households and the external costs for transport, especially environmental and infrastructure costs are increasing. The subject of this thesis is to calculate the costs of everyday mobility for households in Vorarlberg and to identify influencing factors, to reduce mobility costs for households. The data basis is provided by the "Vorarlberg mobility survey 2013". A comparison and an analysis of existing mobility cost calculators forms the basis for the calculation. A classification of households follows, regarding number of persons and cars in household types. A spatial classification divides municipalities into four groups. The allocation is made based on a cluster analysis influenced by five accessibility and density aspects. Kilometre costs for car traffic, public transportation and bicycle traffic are determined. The calculation of total mobility costs is based on the routes of the "Vorarlberg mobility survey 2013". Municipalities belonging to the group "Core-urban-area" and "Enhanced-urban-area"

Schlagworte:
Everyday mobility / mobility / mobility costs / household costs / spatial classification / kilometre costs / Vorarlberg


Elektronische Version der Publikation:
http://repositum.tuwien.ac.at/obvutwhs/download/pdf/2582480?originalFilename=true


Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.