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Diplom- und Master-Arbeiten (eigene und betreute):

M. Peitl:
"Konzeptentwicklung für die Nutzung der thermischen Energie, die bei der Kompostierung frei wird.";
Betreuer/in(nen): K. Ponweiser; Institut für Energietechnik und Thermodynamik, 2015; Abschlussprüfung: 31.01.2015.



Kurzfassung deutsch:
In Zeiten ständig steigenden Energieverbrauches müssen umweltschonende "Energieerzeugungskonzepte" erarbeitet werden. Beim Kompostieren von aerobem Material setzen Mikroorganismen Wärme frei, welche bis jetzt auf den Kompostieranlagen nicht genutzt wird. Es wurde ein Konzept entwickelt, welches dem Prozess die Wärme entzieht und damit Wasser erwärmt. Dieses Konzept wurde thermodynamisch ausgelegt. Ein Versuchsreaktor wurde geplant, welcher für Feldversuche erste Erkenntnisse bezüglich Durchmischung, Verstopfung, Brückenbildung, Luftdurchlässigkeit und Kraftaufwand geben soll. Dabei wurden zuerst der Kompostierprozess sowie die optimalen Prozessbedingungen, welche im Reaktor vorherrschen sollten, betrachtet. Feuchte Luft dient dabei einerseits die Wärmemenge zu entziehen, andererseits auch gleich dazu, um dem Kompostierprozess mit frischer Luft zu versorgen. In der Auslegung des Reaktors wurde ersichtlich, dass Kondensat wieder zurück in den Reaktor geleitet werden muss, da sonst der Feuchtegehalt des Materials zu stark abnehmen würde. Auch ein Abscheider und Mischer musste eingebaut werden, welcher die zirkulierende Luft austauscht, da der Sauerstoffgehalt abnimmt und Kohlendioxid entsteht. Die Wärmetauscher wurden grob ausgelegt. Dabei ist auffallend, dass die Flächen aufgrund der geringen Temperaturunterschiede sowie dem geringen Wärmedurchgangskoeffizienten sehr groß sein müssen. Der Reaktor benötigt keinen Ventilator, da mithilfe eines Kamins genügend Druckunterschied vorhanden ist, um durch natürliche Konvektion einen Naturluftzug zu erhalten. Für den Versuchsreaktor liegen alle Zeichnungen sowie Stücklisten bei, um den Reaktor zu bauen und verschiedenste Untersuchungen durchzuführen. Der Versuchsreaktor wurde so konzipiert, dass er mit geringen Mitteln herstellbar ist. Errechnet wurde bei diesem Konzept, dass sich pro kg Trockenmasse Rottegut rund J in Form von erwärmtem Wasser in 4 Wochen entziehen lassen. 4,8*10^6

Schlagworte:
Kompost/Abwärmenutzung/Versuchsreaktor


Elektronische Version der Publikation:
https://publik.tuwien.ac.at/files/publik_285146.pdf


Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.