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Diplom- und Master-Arbeiten (eigene und betreute):

J. Horvath:
"Temporäre Notunterkünfte - Experimenteller Entwurf für Katastrophengebiete";
Betreuer/in(nen): C Hohenbüchler, A. Mauri; Institut Kunst Und Gestaltung 2641, 2020; Abschlussprüfung: 22.01.2020.



Kurzfassung deutsch:
Das Recht auf angemessenes Wohnen und ein Leben in Sicherheit, Frieden und Würde
wird in internationalen Rechtsinstrumenten anerkannt. Besonders in Ausnahmesituationen,
wie nach Naturkatastrophen ist dieses Recht allerdings oftmals bedroht und nur bedingt
umsetzbar. Schon heute wird durch zunehmende Schadensmeldungen sichtbar,
dass vor allem meteorologisch bedingte Katastrophen zukünftig vermehrt vorkommen
werden. Kaum eine Woche vergeht ohne erneute Naturereignisse mit oftmals verheerenden
Schäden für Bevölkerung und Wirtschaft. Viele tausende Menschen verlieren über
Nacht nicht nur ihr Hab und Gut, sondern auch ihr schützendes Zuhause und ihre Lebensgrundlage.
Um dieser, zukünftig erhöhten Obdachlosigkeit entgegenwirken zu können,
ist die Bereitstellung von Notunterkünften ein wichtiger Aspekt der Katastrophenhilfe.
Die folgende Diplomarbeit befasst sich mit der Entwicklung eines experimentellen Entwurfs
für temporäre Notunterkünfte in Katastrophengebieten. Ziel ist es, ein Modul
zu entwickeln, welches rasch in der ersten Phase der Katastrophenhilfe vor Ort ist, um
den Betroffenen einen Raum zum Schutz und zur Erholung zu bieten. Der Raum soll flexibel
sein, sich erweitern und adaptieren lassen und somit eine Verbesserung der Wohnqualität
ermöglichen. Das Ergebnis ist eine Schutzkapsel, die durch variable Größenzusammenstellung
sowohl für den Einzelnen als auch für Familien und Gemeinschaften
funktioniert. Durch den Zusammenschluss und die Erweiterung der Kapsel ist es möglich
Privaträume für das Individuum oder eine ganze Familie zu schaffen. Durch die Erweiterung
soll ein neuer temporärer Raum entstehen, der das Spiel zwischen privaten,
halböffentlichen und öffentlichen Bereichen ermöglicht und das soziale Gefüge stärkt.

Kurzfassung englisch:
The right to adequate housing and life in security, peace and dignity is recognized
in international legal instruments. However, in exceptional situations, such as natural
disasters, this humanitarian right is often only partially feasible. The fact that natural
disasters will occur more frequently in the future is evidenced by increasing crisis
reports. Hardly a week passes without new natural disasters occurring, causing
devastating damage to populations and economies. Many thousands of people lose
not only their belongings, but also their homes. To counteract the prospective of increasing
homelessness, supplying temporary shelters is an important aspect of disaster relief.
This thesis will explore the development of an experimental design for natural disaster zones.
The aim is to develop a modular design, that can be quickly delivered in the first phase
of disaster relief, as well as provide those affected with a space for protection and recreation.
This space should be flexible, expandable and adaptable, thus enabling an improvement
in the quality of life. The result is a protective capsule, that can be adapted for use
for individuals, families or communities via variable size configurations. Through connection
and expansion, it is possible to create private spaces for individuals or a whole family.
The expansion is intended to create a new temporary space, which enables creations of
areas that are private, semi-private and public that strengthens the sense of community.

Schlagworte:
Notunterkunft/Krisengebiete/Naturkatastrophen/Europa/modular /temporär/flexibel


Elektronische Version der Publikation:
https://publik.tuwien.ac.at/files/publik_287770.pdf


Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.