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Zeitschriftenartikel:

A. Rieger-Jandl:
"Lehm. Ein Baustoff mit Zukunft";
NÖ gestalten, 170 (2020), S. 13 - 17.



Kurzfassung deutsch:
Jahr für Jahr fallen in Niederösterreich zahlreiche historische
Lehmgebäude dem Abriss zum Opfer. Dies hängt nicht zuletzt damit
zusammen, dass die Hausbesitzer den Wert ihres alten Lehmhauses
nicht erkennen und die hinzugezogenen Firmen oft nicht über
das nötige Fachwissen im Umgang mit dieser historischen Bausubstanz
verfügen. Abriss und Neubau aus energieintensiven Materialien sind
dann die Folge. Wer Lehmbau für ein veraltetes Überbleibsel vergangener
Tage hält, liegt aber völlig falsch. Das Interesse am Lehm als Baumaterial
ist in den letzten Jahren stark angestiegen. Während traditionelle
Lehmbauten die Verbindung zur Kultur und Geschichte eines Ortes
aufnehmen, punktet der Lehm in Neubauten mit seinen hervorragenden
bauphysikalischen Eigenschaften. Gelungene Sanierungsbeispiele alter
Höfe im Weinviertel zeigen auf, dass Lehm ein langlebiges Baumaterial
mit hervorragenden raumklimatischen Eigenschaften ist. Solche
Beispiele entsprechen nicht nur unseren heutigen Anforderungen ans
Wohnen, sondern bieten auch einen beträchtlichen Mehrwert.

Schlagworte:
Lehm, Niederösterreich, Lehmbaustoffe, Netzwerk Lehm

Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.