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Contributions to Books:

B. Martens, O. Paar-Tschuppik:
"Der "domestizierte" Tempel: Als die außereuropäische Architektur nach Wien kam";
in: "Vergleichende Architektur- und Bauforschung Ein Forschungs- und Lehrmotto Festschrift Erich Lehner", R. Bornberg, U. Herbig (ed.); issued by: IVA-ICRA - Institut für Vergleichende Architekturforschung; IVA-ICRA Verlag, Wien, 2020, (invited), ISBN: 978-3-900265-54-0, 141 - 150.



German abstract:
In diesem Beitrag wird die Verwandlung und Adaption einer außereuropäischen Architekturform im speziellen jener des salomonischen Tempels im Zuge seiner Verbreitung in Europa in den Mittelpunkt der Betrachtungen gestellt und anhand ausgewählter Beispiele im Wiener Stadtraum einer Analyse unterzogen. Eingangs wird zunächst die Wiener Weltausstellung von 1873 einer kurzen Betrachtung zugeführt und der Fragestellung nachgegangen, in welcher Weise außereuropäische Architekturformen im Rahmen dieses Ereignisses rezipiert wurden. In weiterer Folge wird der Blick jedoch auf den sakralen Bautyp des jüdischen Tempels gerichtet, welcher um 1900 auf dem europäischen Kontinent und nicht zuletzt auch in Wien eine Hochblüte erlebte. Anhand einzelner Fallbeispiele wird nun exemplarisch anhand des Wiener Stadtraumes erörtert, wie ein in rituellem Gebrauch befindlicher außereuropäischer Architekturtypus, wie jener des Jüdischen Tempels, Veränderungen und Adaptionen erfahren musste, um sich im Kontext einer europäischen Stadt behaupten resp. überhaupt erst errichtet werden zu können. In diesem Zusammenhang wird der Begriff der "Domestizierung" zur Diskussion gestellt.


Electronic version of the publication:
https://publik.tuwien.ac.at/files/publik_292822.pdf


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