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Scientific Reports:

W Mayrhofer, D. Kames, S. Schlund:
"Made in Austria: Produktionsarbeit in Österreich 2019";
Report for Studienteilnehmer, Partnerunternehmen, Interessierte; Report No. 1, 2019; 40 pages.



German abstract:
Seite 4Made in Austria: Produktionsarbeit in ÖsterreichVorwortProduktionsarbeitist einer der Schlüsselfaktoren für Österreichs Wohlstand! Die Sachgütererzeugung leistetmiteinem Anteilvon 22%1am Bruttoinlandsprodukt einen bedeutenden Beitrag am wirtschaftlichen Erfolg des Landes. Produktion hatin Österreich traditionell einen hohen Stellenwert und dieaktuellen Entwicklungenrund um die ange-drohten Einschränkungen des freien Handels haben die Wichtigkeit des produzierenden Sektorsfür Österreich und ganz Europa vor Augen geführt. Weiters zeigtsich, dass eine solideindustrielleBasis die Volkswirtschaft robuster ge-gen sektoraleKonjunkturschwankungenmacht. Gleichzeitig sehen sich produzierende Unternehmen in Mitteleuropa mit vielen Herausforderungen, wie hohenLohnstückkosten und stetig steigenden regulatorischen Anforderungen kon-frontiert. Darüber hinaus ist kaum ein Sektor stärker von den Auswirkungen der Globalisierung betroffen als die Sach-güterproduktion; produzierende Unternehmen sehen sich im permanenten weltweiten Wettbewerb. Digitalisierung und Automatisierungeröffnen vielfältige neue Wertschöpfungsmöglichkeiten,bedrohen aber auch etablierte Geschäftsmodelle.Gleichzeitig schaffen sie die Chance, Sachgüterproduktion wiederverstärkt in Hochlohnländerndurchzuführen. Die daraus resultierenden Anforderungen an produzierende Unternehmen in Bezug auf Flexibilität, Agilität und Komplexität, alsauch die Ansprüche hinsichtlich Preis, Qualität und Verfügbarkeit sind für viele Unternehmen eine anhaltendeHerausforderung. Zur positiven Bewältigung müssen schlanke Strukturen geschaf-fen und beibehaltenund immer komplexereVersorgungsketten beherrscht werden. Einwesentlicher Erfolgsfaktor,der von produzierenden Unternehmen als Standortvorteil in Mitteleuropa fast immer angeführt wird, sind gut ausgebildete und hoch motivierteMitarbeiter_innen. Gleichzeitig wird der Mangel an Fachkräften ein zunehmendes Problem für die Betriebe. Nicht zuletzt aus diesen Gründen stoßenThemen wie Automatisierung, Robotik und Werkerassistenzsystemeauf verstärktes Interesse bei den Unternehmen. Im Jahr 2018/19wurde zum ersten Mal das Industriepanel "Made in Austria:Produktionsarbeit in Österreich" mit 104Teilnehmer_innen durchgeführt. Unser Ziel ist es,die zukünftigen Bedürfnisse und Herausforderungen der österreichischen Betriebe zu erheben, um diese bei deren Innovationsaktivitäten besser unterstützen zu können. Dabei sind sowohl die allgemeinen wirtschaftlichen und organisationalen Herausforderungen wieauch speziell die Bereiche die sich unter dem Überbegriff "Industrie4.0" zusammenfassen lassen, von besonderem Interesse.


Electronic version of the publication:
https://publik.tuwien.ac.at/files/publik_293304.pdf


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