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Diplom- und Master-Arbeiten (eigene und betreute):

A. Holnthoner:
"Urbane Ruinen Porto";
Betreuer/in(nen): A. Psenner; Institut fue Städtebau, Landschaftsarchitektur und Entwerfent, 2021; Abschlussprüfung: 16.03.2021.



Kurzfassung deutsch:
Das historische Stadtzentrum von Porto erlebte in den vergangenen Jahrzehnten eine umfassende physische und sozioökonomische Degradierung, die hauptsächlich durch die Wohnungspolitik während der Militärdiktatur zwischen 1933-1968 ausgelöst wurde. Trotz ausgedehnter Rehabilitierungs- und Renovierungsprogramme konnten die schlechten Wohn- und Sozialbedingungen der Altstadt nur teilweise verbessert werden. Während die malerische Landschaft des UNESCO Weltkulturerbes für einen starken Fremdenverkehr sorgt, kämpfen die Einwohner*innen hinter den Kulissen gegen die Folgen des städtischen Verfalls. Phänomene, wie z.B. Dezentralisierung, Kriminalität, Gentrifizierung, oder fehlende soziale Interaktionen führen zu Identitäts- und Qualitätsverlust im Stadtraum. Um diesen negativen Konsequenzen entgegenzuwirken, wurde ein Konzept zum Zwecke der Revitalisierung entwickelt. Das Konzept setzt sich zum Ziel, das traditionelle Stadtbild zu erhalten und dabei gleichzeitig die Lebensqualität der Einwohner*innen, durch die strategische Festlegung von Funktionen innerhalb der verfallenen Gebäude, zu verbessern. Die dadurch erreichte Vielfalt an Aktivitäten dient als Mittel zur Zurückgewinnung der verlorenen Identität.Der erste Teil der Arbeit untersucht die Entstehung der charakteristischen Bebauung während den signifikanten Epochen der Geschichte, um ein Grundwissen über die städtebaulichen Gegebenheiten zu erlangen. In weiterer Folge werden die Ursachen des Verfalls und dessen Einfluss auf den Stadtraum im Rahmen einer detaillierten Standortanalyse studiert. Basierend auf den Erkenntnissen vorangegangener Abschnitte, wird im dritten Kapitel das zuvor genannte Konzept für die Wiederbelebung der urbanen Ruinen ausformuliert.

Kurzfassung englisch:
The historic centre of Porto has experienced a major physical and socio-economic degradation in recent decades, mainly due to housing policies during the military dictatorship between 1933-1968. Despite thorough rehabilitation and renovation programmes, the poor housing and social conditions of the historic districts have only partially improved. While the picturesque landscape of the UNESCO World Heritage Site is a source of massive tourism, local citizens suffer from the consequences of the urban decay. The phenomena of decentralisation, crime, gentrification, or lack of social interactions threaten the historic part of the city with loss of identity and quality of living conditions. In order to counteract these negative consequences, a concept for revitalisation was developed. The concept aims at the protection of the cityscape and the improvement of living conditions by strategically defining functions within the dilapidated buildings. The resulting variety of activities serves as a means of regaining the lost identity.The first part of the work examines the development of urban development during the significant periods of history in order to gain a basic knowledge of the urban planning conditions. Subsequently, the causes and their influence on the urban space are studied in a detailed site analysis. Based on the findings of the previous sections, the third chapter formulates the above-mentioned concept for the revitalisation of the urban ruins.

Schlagworte:
urban planning / historic city centre / urban decay / historic architecture / revitalization / Porto

Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.