Zeitschriftenartikel:
S. Kittlaus, M. Clara, O. Gabriel, G. Hochedlinger, M. Humer, F. Humer, S. Kulcsar, C. Scheffknecht, H. Trautvetter, O. Zoboli, J. Krampe, M. Zessner:
"Österreichweite Modellierung von Spurenstoffemissionen auf Ebene von Flusseinzugsgebieten";
KA - Korrespondenz Abwasser,
68
(2021),
3;
S. 184
- 192.
Kurzfassung deutsch:
Es wurde eine österreichweite Emissionsmodellierung ausgewählter Spurenstoffe in Oberflächengewässer auf Basis von ca. 100 km2 großen Teileinzugsgebieten mit dem Modell MoRE durchgeführt. Diese Arbeiten sollen ein räumlich gezieltes Monitoring von Spurenstoffen sowie die überregionale Planung von Maßnahmen zur Verminderung der Einträge unterstützen. In einem ersten Schritt wurde in verschiedenen Umweltkompartimenten und in Oberflächengewässern ein gezieltes Monitoring durchgeführt, um die stoffspezifischen Eingangsdaten des Mo dells zu komplettieren. So konnte für eine Reihe von Parametern
eine plausible Abbildung der beobachteten Gewässerfrachten über die Emissionsmodellierung erreicht werden. Die auf Basis der Modellierung in einem nächsten Schritt durchgeführte Risi koanalyse zeigt, für welche Stoffe in welchen Einzugsgebieten ein Risiko einer Gütezielverfehlung besteht, aber auch welche Eintragspfade für die jeweilige Gewässerbelastung von besonde rer Bedeutung sind. So konnte beispielsweise für Perfluoroctan sulfonsäure (PFOS), Benzo[a]pyren und Fluoranthen gezeigt werden, dass bezogen auf die Wasserphase in weiten Teilen Ös terreichs ein Risiko einer Zielwertverfehlung besteht. Zudem konnten besonders gefährdetet Gebiete ausgewiesen werden.
Schlagworte:
Abwasserreinigung, kommunal, Spurenstoff, Emission, Modellierung, Flusseinzugsgebiet, Österreich, Umweltqualitätsnorm, Stoffeinträge, diffuse, Risikoanalyse, Gewässerqualität
"Offizielle" elektronische Version der Publikation (entsprechend ihrem Digital Object Identifier - DOI)
http://dx.doi.org/10.3242/kae2021.03.003
Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.