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Diplom- und Master-Arbeiten (eigene und betreute):

E. Polly:
"Quantitative Erfassung und qualitative Bewertung von Baulandreserven";
Betreuer/in(nen): A. Kanonier; Institut für Raumplanung, FB Bodenpolitik und Bodenmanagement, 2021; Abschlussprüfung: 22.06.2021.



Kurzfassung deutsch:
Von der Herausforderung der Baulandreserven sind in Österreich beinahe alle Gemeinden betroffen, womit weitreichende ökonomische, ökologische und soziale Folgen einhergehen. Für künftige Siedlungsentwicklungen stehen Kenntnisse über Baulandreserven im Mittelpunkt, da damit der Baulandbedarf und die Mobilisierungswahrscheinlichkeit des unbebauten Baulandes abgeschätzt werden können. Um diesen Fragestellungen nachzugehen, sind jedenfalls folgende Aspekte wichtig: Wo und in welchem Ausmaß liegen Baulandreserven vor (Erfassung der Baulandreserven), und warum wurden diese bisher nicht mobilisiert bzw. wie wahrscheinlich ist eine zeitnahe Mobilisierung (Bewertung der Baulandreserven). Als Grundlage dafür wird der Flächenwidmungsplan als Träger der Baulandreserven in Niederösterreich analysiert und die rechtlich zulässigen Ausdifferenzierungen dargelegt. Die Dokumentenanalyse der raumordnungsrechtlichen Grundlagen in den Bundesländern deckt erhebliche Unterschiede in der Handhabung der Erfassung auf. Es zeigt sich, dass die auf die Baulandbedarfsabschätzung weitere Aspekte (Baulandmonitoring, Leerstand, Verdichtungspotentiale) einwirken. Am Beispiel Niederösterreich werden umfassende Analyseparameter definiert, die eine Mobilisierung beeinflussen; diese basieren auf rechtlichen Grundlagen und auf der Identifizierung weiterer Einflüsse auf die Nutzungsmöglichkeiten. Daraus wird ein Kategorisierungssystem kreiert, welches die Mobilisierungswahrscheinlichkeiten anhand von Fristigkeiten abschätzt.

Kurzfassung englisch:
Almost every municipality in Austria is affected by the challenge of building land re-serves, which has far-reaching economic, ecological and social consequences. For future settlement developments, knowledge about building land reserves is of central importance, as it allows to estimate the building land demand and the mobilization probability of undeveloped building land. In order to answer these questions, the following aspects are important in any case: Where and to what extent are building land reserves available (recording of building land reserves), and why have they not been mobilized so far or how probable is a timely mobilization (evaluation of building land reserves). As a basis for this, the zoning plan as the carrier of building land reserves is analyzed in Lower Austria and the legally permissible differentiations are presented. The document analysis of the basic principles of spatial planning law in the federal provinces reveals considerable differences in the handling of the recording. It is shown that the building land demand assessment is affected by further aspects (building land monitoring, vacancy, densification potentials).Using Lower Austria as an example, comprehensive analysis parameters are defined that influence mobilization; these are based on legal principles and on the identification of further influences on utilization possibilities. From this, a categorization system is created, which estimates the mobilization probabilities on the basis of maturities.

Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.