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Diplom- und Master-Arbeiten (eigene und betreute):

L. Homagk:
"Urbane Resilienz - Ein brauchbares Konzept für die Steuerung der Stadtentwicklung? : Erfahrungen und strategische Empfehlungen am Beispiel der Stadt Hamburg : experiences and strategic recommendations based on the example of the city of Hamburg";
Betreuer/in(nen): R. Giffinger; E280, 2019; Abschlussprüfung: 2019.



Kurzfassung deutsch:
Die vermehrt aufkommenden Diskussionen zur resilienten Stadt sind vor allem geprägt durch globale Phänomene wie natürliche oder für natürlich gehaltene Katastrophen, sozioökonomische Krisen, den Klimawandel sowie die Zunahme der Verstädterung. Sowohl hinsichtlich seiner Verursachung als auch seiner Folgen wird der Begri der Resilienz aus heterogenen Perspektiven definiert und in den wissenschaftlichen Diskurs eingebracht. In der deutschsprachigen sowie in der internationalen raumbezogenen Forschungslandschaft gibt es eine Reihe aktueller Publikationen zu urbaner Resilienz; jedoch nur wenige, die sich mit strategischen Steuerungsanforderungen befassen. Vor diesem Hintergrund wird im Zuge der Diplomarbeit eruiert, ob urbane Resilienz ein brauchbares Konzept für die Steuerung der Stadtentwicklung sein kann. Mithilfe aktueller Veröffentlichungen aus der stadtbezogenen Resilienzforschung werden die abstrakten Merkmale der unterschiedlichen theoretischen Modelle mit konkreten Eigenschaften belegt und Kriterien zur Unterstützung einer resilienten Stadtentwicklung formuliert. Am Beispiel der Stadt Hamburg wird systematisch überprüft, ob und inwiefern bei der Stadtentwicklung die Leitidee der Resilienz explizit oder implizit verfolgt wird. Dabei werden relevante übergeordnete Stadtentwicklungsstrategien sowie ausgewählte Stadtentwicklungsprojekte untersucht und maßgebliche StakeholderInnen befragt. Im Anschluss wird herausgearbeitet, welche Steuerungsanforderungen sich angesichts der unterschiedlich beteiligten StakeholderInnen der Hamburger Stadtentwicklung stellen. Urbane Resilienz ist keine neue Planungstheorie, die bisherige stadtplanerische Leitbilder ablöst; vielmehr ist sie eine Fähigkeit des Systems Stadt und kann daher (neue) inhaltliche und konzeptionelle Aspekte zur Steuerung der Stadtentwicklung beitragen.

Kurzfassung englisch:
The growing emergence of debates on resilient cities is dominated by global phenomena such as natural or as natural considered disasters, socioeconomic crises, climate change and increasing urbanisation. The concept of resilience is defined through heterogeneous perspectives, both in terms of its causation and its consequences, and introduced into the scientific discourse. There are a number of recent publications on urban resilience in the German-speaking and international spatial research landscape; however only a few that deal with strategic control requirements. Against this background, the diploma thesis investigates whether urban resilience can be a useful concept for managing urban development. Regarding to recent publications from urban resilience research, concrete characteristics are assigned to the abstract attributes of the dierent theoretical models. Further criteria for supporting a resilient urban development are formulated. Using the example of the city of Hamburg, it is systematically examined whether and to what extent the idea of resilience - explicitly or implicitly - is implemented in urban development activities. Relevant urban development strategies as well as selected urban development projects are investigated and relevant stakeholders surveyed. Subsequently, it will be elaborated which control requirements arise considering the stakeholders involved to varying extents in the urban development of Hamburg. Urban resilience is not a new planning theory that replaces previous urban planning policies; rather, it is an ability of urban systems and can therefore contribute (new) content and conceptual aspects to control of urban development.

Schlagworte:
Resilienz / Stadtentwicklung / Klimawandel / Leitbild / Strategie

Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.