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Diplom- und Master-Arbeiten (eigene und betreute):

N. Brunner:
"Emergence of cooperation between TU Wien and non-university actors and its meaning for knowledge production";
Betreuer/in(nen): R. Giffinger; E280, 2019; Abschlussprüfung: 2019.



Kurzfassung deutsch:
Universitäten produzieren Wissen und sind in Netzwerken vom lokalen bis globalen Maßstab eingebettet, wodurch sie auf unterschiedliche Weise zur Stadtund Regionalentwicklung beitragen. Es gibt Tendenzen in der Politikgestaltung diesen Beitrag zu steigern und Wissen direkter nutzbar zu machen, was unter anderem durch das forcieren von Kooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft geschehen soll. In dieser Diplomarbeit werden Kooperationen zwischen ForscherInnen der TU Wien und nicht-universitären AkteurInnen untersucht. Zum einen soll insbesondere die Entstehung von Kooperationen erforscht werden. Dies geschieht aus der Perspektive von TU Wien ForscherInnen und in Hinblick auf den Einfluss von 'face-to-face` Treffen, räumlicher Nähe, sowie sozialer Netzwerke. Zum anderen soll zusätzlich der Einfluss von Kooperationen auf die Wissensproduktion andiskutiert werden Im zentralen empirischen Teil werden zunächst ForscherInnen anhand ihrer Vortragstätigkeit selektiert, um dann mit acht von diesen, leitfadengestützte Interviews durchzuführen. Die Transkripte dieser Interviews werden folglich qualitativ analysiert. Zusätzlich werden zwei ExpertInnen-Interviews und weitere Fall-bezogene Daten von Sekundärquellen verwendet. Die daraus abgeleiteten Schlussfolgerungen sollen sowohl zum wissenschaftlichen Diskurs als auch zur Politikgestaltung beitragen. Schlussfolgernd lässt sich sagen, dass ein Forcieren von Kooperationen zwischen der TU Wien und lokalen nicht-universitären AkteurInnen eine Möglichkeit ist, Wissen vermehrt für die wirtschaftliche Entwicklung von Wien nutzbar zu machen. Kooperationspartner werden allerdings oft in spezifischen thematischen Netzwerken gefunden, welche nur teilweise in Wien verankert sind. Es gibt eine Reihe von Barrieren für Kooperationen, von unterschiedlichen Erwartungshaltungen hin zu Kapazitätsgrenzen der AkteurInnen. Diese Barrieren können teilweise durch Maßnahmen abgebaut werden, von denen einige bereits von öffentlichen Organisationen auf Landesund Bundesebene umgesetzt werden. Es können Handlungsempfehlungen für die Stadtund Regionalentwicklung formuliert werden, welche es durch weitere Forschung zu spezifizieren gilt.

Kurzfassung englisch:
Universities produce knowledge and are interlinked within networks ranging from a local to a global scale. They contribute to urban and regional development in various ways. There have been recent tendencies in policymaking to enhance this contribution by fostering cooperation between science and industry and by placing an overall emphasis on more direct knowledge transfer to society. The main aim of this thesis is to investigate the emergence of cooperation between TU Wien and non-university actors from the perspective of TU Wien scholars. Special emphasis is given to the influential factors: `face-to-face encounters´, `spatial proximity´, and `social networks´. In addition, a few interrelations between cooperation and knowledge production are discussed. In the central empirical section scholars are selected based on their publication activities. Eight of these scholars are chosen for the collection of data through guideline supported research interviews, which are then analysed qualitatively. Further insights are gained from two interviews with experts and additional case-related data from secondary sources. This research intends to contribute to both scientific discourse and policymaking. In conclusion, fostering cooperation between TU Wien and local non-university actors potentially helps utilising universities as knowledge hubs and hence contributes to the economic development of Vienna. Cooperation partners, however, are often found within thematically specific networks, which are only partly localised in Vienna. There are several barriers to cooperation among actors, from contrasting expectations to issues regarding capacity. These barriers can be partially overcome through measures which are already being undertaken by public agencies, especially on regional and federal levels. Initial recommendations regarding urban and regional development can be stated and provide a basis for further research.

Schlagworte:
Wissensproduktion / Wissenstransfer / Kooperation / TU Wien / Third Mission / regionale FTI-Strategie

Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.