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Diplom- und Master-Arbeiten (eigene und betreute):

A. Horvath:
"Thermo-Emissionen der PKW in der Stadt am Beispiel Wien";
Betreuer/in(nen): A. Korjenic, T. Brezina; E207 Institut für Werkstofftechnologie, Bauphysik und Bauökologie; Forschungsbereich Ökologische Bautechnologien, 2021; Abschlussprüfung: 22.10.2021.



Kurzfassung deutsch:
Die urbanen Wärmeinseln prägen sich in den letzten Jahren aufgrund des Temperaturanstiegs immer stärker aus. Vor allem anthropogene Wärmequellen tragen zu den urbanen Wärmeinseln bei. Werden internationale Studien betrachtet, so wird in diesen meistens nur der komplette anthropogene Wärmeanteil betrachtet und analysiert. Der reine Anteil, den der Kraftfahrzeugsektor an Abwärme produziert wird nicht angegeben.
Der Schwerpunkt dieser Arbeit beschäftigt sich mit der Berechnung des anthropogenen Wärmeanteils der Kraftfahrzeuge. Dazu wird die derzeitige PKW-Flotte in Wien, Stand 2019 herangezogen.
Grundsätzlich gibt ein Kraftfahrzeug zwei Drittel der benötigten Energie als Abwärme an die Umgebung ab. Dies beeinflusst aufgrund des immer stärker werdenden städtischen Verkehrs das umliegende Umfeld sehr. Jedes Kraftfahrzeug strahlt unterschiedlich viel Abwärme an die Umgebung ab. Daher werden die Fahrzeuge in verschiedene Fahrzeugsektoren unterteilt und für die Berechnung analysiert.
Die Richtigkeit der Berechnungen wird mit anderen Annahmen und Herangehensweisen überprüft. In einem weiteren Schritt werden zwei Straßenzüge miteinander verglichen. Um die Temperaturdifferenz
der beiden Straßen miteinander zu vergleichen, werden Wärmebildaufnahmen gemacht. Dabei werden unterschiedliche Szenarien miteinander verglichen. Des Weiteren wird gezeigt, wieviel Wärme von Kraftfahrzeugen an die Umgebung abgegeben wird. Anhand der errechneten Ergebnisse ist ersichtlich, dass sich die produzierte Abwärme in einer
gewissen Bandbreite befindet. Um den urbanen Wärmeinseln entgegenzuwirken, sollte in Zukunft der Fokus auf der Elektrifizierung der PKW-Flotte liegen. Auch die Schaffung von weiteren Grünflächen
und begrünten Fassaden kann zur Verminderung der Wärmeinseln beitragen.

Kurzfassung englisch:
Urban heat islands are becoming more pronounced in recent years due to the rise in tempera-ture. Especially anthropogenic heat sources contribute to the urban heat islands. When internati-onal studies are considered, they usually only look at and analyze the complete anthropogenic heat contribution. The pure share of waste heat produced by the automotive sector is not re-ported.
The focus of this thesis is on the calculation of the anthropogenic heat contribution of the motor vehicles. For this purpose, the current passenger car fleet in Vienna, as of 2019, is used. Basically, a motor vehicle emits two thirds of the required energy as waste heat to the environment. This has a great impact on the surrounding environment due to the ever-increasing urban traffic.
Each motor vehicle radiates different amounts of waste heat to the surroundings. Therefore, vehicles are divided into different vehicle sectors and analyzed for the calculation. The accuracy of the calculations is checked with other assumptions and approaches.
In a further step, two road trains are compared with each other. To compare the temperature difference of the two streets, thermal images are taken. Different scenarios are compared with each other. Furthermore, it is shown how much heat is emitted by motor vehicles into the environ-ment.
Based on the calculated results, it can be seen that the waste heat produced is within a certain range. In order to counteract the urban heat islands, the focus should be on the electrification of the car fleet in the future. The creation of more green spaces and green facades can also contribute to the reduction of heat islands.

Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.