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A. Pichlhöfer, H. Fischer, I. Kirchengast, A. Korjenic, W. Wimmer:
"Untersuchung des Feuchtigkeitsverhaltens von Kletterpflanzen im Wurzelbereich sowie Einfluss dieser auf das anliegende Mauerwerk";
Report for Die Wiener Umweltschutzabteilung ( MA 22); 2021; 38 pages.

Bisherige Forschungsergebnisse zeigen, dass Gebäudebegrünungen eine Lösung vieler umweltbezogener Probleme in Wien sein können [1]-[4]. Kletterpflanzen stellen dabei eine kostengünstige Maßnahme dar, die ohne großen Aufwand installiert werden kann. Allerdings existieren viele Vorurteile und Ängste, dass durch Kletterpflanzen Schäden an Gebäuden auftreten. Einer dieser Ängste betrifft den Eintrag von Feuchtigkeit in die Außenwandkonstruktionen von Untergeschoßen. Vor allem im Altbaubereich, da keine oder nur eine unzureichende Feuchtigkeitsabdichtung im Sockelbereich vorhanden ist. Dieses Szenario betrifft den Großteil des Wiener Gebäudebestands. Wenn ein großer Teil der unterwurzelten Fläche versiegelt ist, kann nur wenig Wasser aufgrund natürlicher Niederschläge zu den Wurzeln dringen. Zusätzliche Bewässerung direkt an der Außenwand ist in solchen Fällen daher notwendig. Ob mit Kletterpflanzen die Feuchtesituation im anliegenden Erdreich bzw. im Mauerwerk selbst viel kritischer als ohne Kletterpflanzen ist bzw. welchen Schaden diese zusätzliche Bewässerung am Gebäude anrichten kann, ist heute noch weitestgehend unerforscht und soll anhand der durchgeführten Untersuchungen geklärt werden.
Das vorliegende Projekt stellt eine Weiterführung des Forschungsprojekts "Feuchteeinträge in die Außenwandkonstruktion von Untergeschoßen aufgrund von Kletterpflanzen" dar, das zwischen Sommer 2018 und Winter 2019 durch den Forschungsbereich für ökologische Bautechnologien an der TU Wien durchgeführt und durch die MA22 - Wiener Umweltschutzabteilung gefördert wurde [5]. Grundsätzlich kann das durchgeführte Folgeprojekt in Phase 1 und Phase 2 unterteilt werden. Das Ende von Phase 1 war dabei durch die Präsentation von Zwischenergebnissen vor einem Konsortium aus Mitarbeitern der Stadt Wien und der TU Wien gekennzeichnet. Basierend auf den Ergebnissen der Phase 1 wurde dann die Vorgehensweise in Phase 2 adaptiert und die Untersuchungsmethoden ergänzt und präzisiert.

Kletterpflanzen; Mauerfeuchte; Fassadenbegrünung