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Buchbeiträge:

K. Lindinger, M. Prünner, L. Schartmüller:
"Blicke durch die Brille. Bilder als taktische Fährten im gemeinsamen Raum";
in: "Raum und Bild - Strategien visueller raumbezognener Forschung", R. Kogler, J. Wintzer (Hrg.); Springer Spektrum, Berlin, 2021, ISBN: 978-3-662-61964-3, S. 83 - 95.



Kurzfassung deutsch:
Die Forschungsbrillen-Methode wurde entwickelt, um AkteurInnen in raumbezogene Forschungs- und Planungsprozesse einzubinden. Vor allem Kinder sehen die Welt mit anderen Augen als Erwachsene. Sie haben allerdings weniger Möglichkeiten, ihre Sichtweisen kundzutun, um z. B. bei der Gestaltung von Stadträumen mitzuwirken. Die Forschungsbrillen zielen darauf ab, thematisch fokussierte Erlebnisse und Erfahrungen mit dem eigenen Lebensraum in Gruppensettings sprech-, diskutier- und abbildbar zu machen. Das Bildhafte spielt in dieser Auseinandersetzung mit individuellem und kollektivem Raumerleben eine tragende Rolle: einerseits in den von den Kindern gezeichneten, dargestellten und verdichteten Bildern des gemeinsamen Raums; andererseits ist die Bildproduktion durch das Forschungsteam selbst ein zentrales Moment der Prozessgestaltung - von der Etablierung gemeinsamer und individueller Forschungsfragen über Feldforschung, Reflexion und Analyse bis hin zu einer kindgerechten Ergebnisdarstellung. Die Herstellung von Forschungsbrillen ist dabei Ausgangspunkt für die Erforschung eines Raums aus unterschiedlichen Perspektiven. Der Artikel bespricht Ablauf und Kontext des Prozesses und dessen Bildprodukten anhand einer Forschungswerkstatt.

Schlagworte:
qualitative Forschung, Kindheit und Jugend, Raum Stadt, transdisziplinäres Forschen


"Offizielle" elektronische Version der Publikation (entsprechend ihrem Digital Object Identifier - DOI)
http://dx.doi.org/10.1007/978-3-662-61965-0_7


Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.