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W.S.A. Schwaiger:
"Corona-Pleitewelle: Wie viele Ausfälle sind tatsächlich zu erwarten? Predictive Default Study";
Report for Creditreform Österreich; 2021; 18 pages.

In the year of the economic and financial crisis in 2009 the real Gross Domestic Product (GDP) reduced by -3.78 % and the default rate compared to the year of 2008 increased by +0.20 %. In the year of the COVID19-crisis in 2020 the GDP reduced by -6.6. % and the default rate compared to the previous year decreased by -0.39 %. The big difference among the two crisis is the extra-ordinary assistance package that the government initiated to rescue companies from defaulting. The package helped to reduce the default rates. But is this reduction realistic? The
answer is a clear "no"! The economy was kept alive but the economic situation did not improve for being able to explain the reduced default rate on a rational basis. In this empirical study rational expectations of the default rate for the COVID19-crisis year 2020 are determined by implementing an economic modeling approach. With this rational expectation the distortion´s size are calculated by taking the difference to the actual default rate.

Im Wirtschaftskrisenjahr 2009 ist die Konjunktur um -3,78 % eingebrochen und die Ausfallrate ist gegenüber 2008 um +0,20 % gestiegen. Im Corona-Krisenjahr 2020 ist die Konjunktur um -6,6 % eingebrochen und die Ausfallrate ist gegenüber 2019 um -0,39% zurückgegangen. Der große Unterschied zwischen beiden Krisen liegt in den außerordentlichen Fördermaßnahmen von öffentlicher Seite, welche im Corona-Krisenjahr zur Stützung der Wirtschaft ergriffen wurden. Sie haben die Ausfallrate reduziert. Doch ist diese Reduktion realistisch? Wohl kaum! Die Wirtschaft wurde am Leben erhalten, doch die Wirtschaftslage hat sich nicht verbessert, um die gesunkene Ausfallrate auf eine rationale Erklärungsbasis stellen zu können. In der vorliegenden Studie wird die für das Corona-Krisenjahr rational erwartete Ausfallrate anhand einer ökonomischen Modellierung bestimmt. Mit ihr wird das Ausmaß der Verzerrung ermittelt, u.z. in Form der Differenz zur aktuellen Ausfallrate.

https://publik.tuwien.ac.at/files/publik_302213.pdf